BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die EU-Kommission plant eine massive Aufrüstung ihrer Verteidigungssysteme, um die Abschreckung gegen Russland zu verstärken. Ein zentraler Bestandteil ist die Verbesserung der Luftverteidigung und der Drohnenabwehr. Deutschland hat bereits angeboten, die Führung bei einem wichtigen Projekt zu übernehmen.
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Die Europäische Union steht vor einer bedeutenden strategischen Neuausrichtung, um ihre Verteidigungsfähigkeiten zu stärken. Am Donnerstag wird die EU-Kommission einen umfassenden Fahrplan für geplante Aufrüstungsprojekte vorstellen, die darauf abzielen, die Abschreckung und Verteidigung gegen potenzielle Bedrohungen aus Russland zu verbessern. Diese Initiative ist Teil einer breiteren Strategie, die darauf abzielt, die militärische Zusammenarbeit innerhalb der EU zu intensivieren und die Abhängigkeit von der NATO zu verringern.
Ein zentrales Element dieser Strategie ist die Verbesserung der Luftverteidigung, insbesondere der Drohnenabwehr. Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch unbemannte Luftfahrzeuge plant die EU, ihre Fähigkeiten in diesem Bereich erheblich auszubauen. Deutschland hat bereits seine Bereitschaft signalisiert, die Führung bei einem der Schlüsselprojekte, dem sogenannten European Air Shield, zu übernehmen. Dieses Projekt soll ein integriertes, mehrschichtiges Flugabwehrsystem schaffen, das mit den bestehenden NATO-Strukturen vollständig interoperabel ist.
Die Entscheidung, die Verteidigungsbereitschaft der EU zu stärken, wurde bereits im März bei einem Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs getroffen. Dort einigten sich die Mitgliedstaaten auf eine Rahmenvereinbarung, die eine massive Aufrüstung in den nächsten fünf Jahren vorsieht. Ziel ist es, die Verteidigungsfähigkeit Europas entscheidend zu verbessern und gleichzeitig die technologische Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten zu fördern.
Die geplanten Maßnahmen umfassen nicht nur die Verbesserung der Luftverteidigung, sondern auch die Modernisierung der gesamten militärischen Infrastruktur. Dies schließt die Entwicklung neuer Technologien und die Verbesserung der bestehenden Systeme ein. Experten betonen, dass diese Schritte notwendig sind, um den aktuellen und zukünftigen Bedrohungen wirksam begegnen zu können. Die EU sieht sich in der Verantwortung, ihre Bürger zu schützen und gleichzeitig ihre Rolle als globaler Akteur zu stärken.
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