GÖTTINGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Labor- und Pharmazulieferer Sartorius hat nach einem erfolgreichen dritten Quartal seine Umsatzprognose für das laufende Jahr leicht angehoben. Die Biotechnologiesparte zeigt eine starke Entwicklung, während auch die Laborsparte nach langer Schwäche wieder anzieht. Die Aktie reagierte positiv und erreichte den höchsten Stand seit März.

Der Göttinger Labor- und Pharmazulieferer Sartorius hat nach einem erfolgreichen dritten Quartal seine Umsatzprognose für das laufende Jahr leicht angehoben. Der Konzern profitiert von einer starken Entwicklung in der Biotechnologiesparte, die nun optimistischer bewertet wird. Auch die Laborsparte zeigt nach langer Schwäche wieder positive Tendenzen. Diese Entwicklungen führten dazu, dass das Unternehmen seine Margenziele konkretisierte und wieder Personal einstellt.
Die Aktie von Sartorius, die erst kürzlich vom DAX in den MDAX abgestiegen war, reagierte positiv auf die Nachrichten. Im frühen Handel stieg der Kurs zeitweise um mehr als 13 Prozent auf 240,50 Euro, was dem Unternehmen den Spitzenplatz im Index der mittelgroßen Werte sicherte. Ein Händler kommentierte, dass die Zahlen des Unternehmens “gut genug für eine Kurserholung” seien.
Im bisherigen Jahresverlauf konnte Sartorius trotz eines holprigen Börsenjahres 2025 ein Plus von rund neun Prozent verzeichnen. Dennoch bleibt das Ende Januar erreichte Jahreshoch von 292 Euro in weiter Ferne. Während der Hochzeiten der Corona-Pandemie kostete die Aktie mehr als 600 Euro, was den damaligen Börsenwert auf rund 45 Milliarden Euro ansteigen ließ. Aktuell liegt der Wert bei etwa 16 Milliarden Euro.
Der neue Konzernchef Michael Grosse, der seit Juli im Amt ist, zeigte sich bei der Vorlage der Quartalszahlen zufrieden und zuversichtlich, dass sich die positive Entwicklung im Schlussquartal fortsetzen wird. Der Umsatz soll nun um sieben Prozent im Vergleich zu 2024 steigen, während die operative Gewinnmarge am oberen Ende der bisherigen Spanne von 29 bis 30 Prozent erwartet wird.
Im Zeitraum von Januar bis September steigerte Sartorius den Umsatz wechselkursbereinigt um 7,5 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um 13 Prozent auf 774 Millionen Euro. Besonders das margenstarke Geschäft mit Verbrauchsmaterialien trug zu diesem Wachstum bei, während sich die Kunden bei Neu-Investitionen weiterhin zurückhielten.
Die Nachfrage nach Verbrauchsmaterialien stieg zweistellig, was das Wachstum des Unternehmens maßgeblich vorantreibt. Trotz der Herausforderungen durch US-Zölle, die den Umsatz um etwa ein Prozent bremsen könnten, bleibt das Unternehmen optimistisch. Die steigende Nachfrage führt dazu, dass Sartorius weltweit fast 200 neue Stellen geschaffen hat, vor allem in der Fertigung.
Das Unternehmen hat ein Sparprogramm abgeschlossen, das interne Strukturen straffte und Stellen abbaute. Nun wächst die Belegschaft wieder, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Michael Grosse erwartet, dass sich dieses Wachstum auch 2026 fortsetzen wird, was weitere Investitionen in Personal und Produktion erforderlich machen könnte.

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