NEW BRUNSWICK / LONDON (IT BOLTWISE) – Johnson & Johnson überrascht mit einer starken Umsatzprognose und plant die Abspaltung seiner milliardenschweren Orthopädie-Sparte. Diese strategische Neuausrichtung könnte dem Unternehmen neue Wachstumschancen eröffnen und den Fokus auf margenstarke Technologien verstärken.

Johnson & Johnson, der US-amerikanische Gesundheitskonzern, hat kürzlich eine beeindruckende Umsatzprognose für das Jahr 2025 veröffentlicht und gleichzeitig die Abspaltung seiner Orthopädie-Sparte DePuy Synthes angekündigt. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens, das sich zunehmend auf forschungsintensive und margenstarke Segmente konzentrieren möchte.
Im dritten Quartal übertraf Johnson & Johnson die Erwartungen der Analysten mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 2,80 US-Dollar und einem Umsatz von 23,99 Milliarden US-Dollar. Diese Zahlen verdeutlichen die Stabilität und das Wachstumspotenzial des Unternehmens, das sich trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten behaupten kann. Die breite Diversifikation im Gesundheitssektor erweist sich dabei als stabilisierender Faktor.
Die geplante Abspaltung von DePuy Synthes, die innerhalb der nächsten 18 bis 24 Monate als eigenständiges Unternehmen an die Börse gehen soll, erinnert an die erfolgreiche Abspaltung des Konsumgütergeschäfts Kenvue im Jahr 2023. DePuy Synthes, bekannt für die Entwicklung und Produktion orthopädischer Implantate, erzielt jährlich rund 9,2 Milliarden Dollar Umsatz. Finanzchef Joe Wolk betont, dass die nächste Innovationsphase in der Orthopädie wahrscheinlich besser in anderen Händen aufgehoben sei.
Johnson & Johnsons strategischer Fokus liegt nun verstärkt auf den Bereichen Onkologie, Immunologie und chirurgische Innovationen, die höhere Margen versprechen. Diese Neuausrichtung spiegelt einen Trend in der Pharmabranche wider, bei dem Unternehmen durch gezielte Abspaltungen ihre Effizienz steigern und sich auf wachstumsstarke Kernbereiche konzentrieren. Analysten schätzen, dass die Abspaltung von DePuy Synthes eine Bewertung zwischen 15 und 25 Milliarden US-Dollar erreichen könnte.
Für Investoren bedeutet diese Entwicklung, dass Johnson & Johnson weiterhin in Bewegung bleibt, jedoch ohne das Risiko eines chaotischen Umbaus. Die Ankündigung einer höheren Jahresprognose unterstreicht die operative Stärke des Unternehmens, das sich auf eine Zukunft mit weniger Breite, aber mehr Tiefe vorbereitet. Diese strategische Entflechtung zeigt, dass Johnson & Johnson bereit ist, sich neu zu erfinden, ohne seine Wurzeln zu verlieren.

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