LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Rechtsstreit in den USA wird Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, vor Gericht aussagen müssen. Der Prozess, der im Januar beginnen soll, untersucht die Auswirkungen von sozialen Medien auf die psychische Gesundheit junger Menschen. Der Fall könnte weitreichende Konsequenzen für die gesamte Branche haben.
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In einem wegweisenden Prozess in den USA wird Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, vor Gericht aussagen müssen. Der Prozess, der im Januar beginnen soll, untersucht die Auswirkungen von sozialen Medien auf die psychische Gesundheit junger Menschen. Richterin Carolyn Kuhl vom Los Angeles County Superior Court hat entschieden, dass Zuckerberg persönlich erscheinen muss, um die Vorwürfe zu beantworten. Diese Entscheidung betrifft auch Evan Spiegel, den CEO von Snap, sowie Adam Mosseri, den Leiter von Instagram.
Der Prozess ist einer der ersten, der aus einer Welle von Klagen hervorgeht, die soziale Medienunternehmen beschuldigen, ihre Apps absichtlich süchtig machend zu gestalten, obwohl sie sich der Risiken für die psychische Gesundheit bewusst sind. Die Klagen wurden von Eltern und Schulbezirken eingereicht und in einem Fall vor dem Los Angeles County Superior Court zusammengefasst. Sie werfen den Unternehmen vor, unzureichende elterliche Kontrollen und schwache Sicherheitsfunktionen zu haben, die junge Menschen an die Plattformen binden.
Meta und Snap haben die Vorwürfe bestritten und argumentiert, dass das Bundesgesetz sie vor der Verantwortung für Inhalte auf ihren Plattformen schützt. Unter einem in den 1990er Jahren verabschiedeten Gesetz sind sie nicht haftbar für das, was Menschen auf ihren Diensten sagen oder posten. Dennoch hat die Richterin entschieden, dass die Unternehmen sich den Vorwürfen der Fahrlässigkeit und der persönlichen Verletzung stellen müssen, die sich aus dem Design der Apps ergeben.
Die Anwälte der jungen Menschen und ihrer Eltern argumentieren, dass die Unternehmen keine Änderungen vorgenommen haben, weil sie um den geschäftlichen Schaden fürchteten. Meta hatte erklärt, dass Zuckerberg und Mosseri bereits im Rahmen des Falls befragt wurden und dass ein persönliches Erscheinen eine erhebliche Belastung darstelle und das Geschäft beeinträchtigen würde. Richterin Kuhl betonte jedoch, dass die Aussagen der CEOs entscheidend seien, um die Vorwürfe zu bewerten.
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