DÜSSELDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Preise für Kaffee sind nach einem starken Anstieg wieder leicht gesunken. Große Lebensmittelhändler haben die Preise ihrer Eigenmarken um etwa sieben Prozent reduziert. Dies bedeutet für Verbraucher eine kleine Entlastung beim Kauf des beliebten Heißgetränks.

Die jüngste Entwicklung auf dem Kaffeemarkt bringt eine kleine Erleichterung für Verbraucherinnen und Verbraucher. Nach einer Phase erheblicher Preissteigerungen haben große Lebensmittelhändler wie Lidl, Kaufland, Aldi Nord und Aldi Süd, Edeka, Netto, Rewe, Penny und Norma die Preise ihrer Kaffee-Eigenmarken um rund sieben Prozent gesenkt. Diese Anpassung bedeutet, dass eine Kilo-Packung Bohnen nun zwischen 11,99 und 12,99 Euro kostet, während 500 Gramm gemahlener Röstkaffee ab 5,49 Euro erhältlich sind.
Der Preisanstieg in den vergangenen Jahren war vor allem auf schlechte Ernten und die daraus resultierenden höheren Rohstoffpreise zurückzuführen. Trockenheit in wichtigen Anbauländern führte zu einem Rückgang der Kaffeeproduktion, was die Preise in die Höhe trieb. Trotz der aktuellen Preissenkung sind die Produkte immer noch teurer als zu Beginn des Jahres 2023, als ein Kilo Eigenmarken-Bohnen weniger als acht Euro kostete.
Kaffee ist für den Handel ein wichtiges Produkt, das wie Milch oder Butter als sogenanntes Eckprodukt gilt. Diese Produkte haben eine besondere Zugkraft und locken Kunden in die Geschäfte. Die Verbraucherorganisation Foodwatch kritisiert jedoch, dass viele der Rabattaktionen der Supermärkte und Discounter eher PR-Gags seien, da nur wenige Produkte tatsächlich dauerhaft günstiger geworden sind.
Seit 2020 sind die Verbraucherpreise in Deutschland insgesamt deutlich gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt sind Lebensmittel immer noch rund 37 Prozent teurer als vor fünf Jahren, obwohl sich die Inflation zuletzt etwas abgeschwächt hat. Diese Entwicklung zeigt, dass die Preisdynamik im Lebensmittelsektor weiterhin eine Herausforderung für Verbraucher darstellt.

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