SCHINDELLEGI / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Schweizer Logistikkonzern Kühne+Nagel sieht sich gezwungen, bis zu 1.500 Stellen abzubauen, um auf den Gewinneinbruch im dritten Quartal zu reagieren. Die Herausforderungen durch den Handelskrieg und den starken Franken belasten das Unternehmen erheblich. Mit einem umfassenden Sparprogramm sollen die Kosten um über 200 Millionen Franken jährlich gesenkt werden.

Der Logistikkonzern Kühne+Nagel, mit Sitz in Schindellegi, Schweiz, steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung. Aufgrund eines drastischen Gewinneinbruchs im dritten Quartal plant das Unternehmen, bis zu 1.500 Stellen abzubauen. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Sparprogramms, das darauf abzielt, die jährlichen Kosten um mehr als 200 Millionen Franken zu senken. Der Stellenabbau betrifft knapp zwei Prozent der weltweiten Belegschaft von etwa 85.000 Mitarbeitern.
Die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen Kühne+Nagel konfrontiert ist, sind vielfältig. Der Handelskrieg, insbesondere die hohen Zölle, die von der US-Regierung unter Donald Trump eingeführt wurden, haben zu einem erheblichen Rückgang des Transportvolumens in die USA geführt. Zusätzlich belastet der starke Schweizer Franken die Gewinnmargen des Unternehmens, da er den Umsatz in anderen Währungen schmälert.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzt Kühne+Nagel auf Prozessoptimierungen und den verstärkten Einsatz von Automatisierungstechnologien. Diese Maßnahmen sollen die Produktivität steigern und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig sichern. Trotz dieser Bemühungen musste das Unternehmen seine Gewinnerwartungen für das Jahr 2025 nach unten korrigieren.
Der Nettoumsatz von Kühne+Nagel sank im dritten Quartal um sieben Prozent auf sechs Milliarden Franken, während der operative Gewinn um 37 Prozent auf 285 Millionen Franken zurückging. Der Reingewinn fiel um 39 Prozent auf 206 Millionen Franken. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit der eingeleiteten Maßnahmen. Branchenexperten sehen in den aktuellen Entwicklungen einen klaren Hinweis darauf, dass die Logistikbranche vor erheblichen Umbrüchen steht, die durch geopolitische Spannungen und Währungsschwankungen verstärkt werden.

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