BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie deutet darauf hin, dass die Kombination von Covid-Impfstoffen mit Immuntherapien das Leben von Krebspatienten erheblich verlängern könnte. Forscher haben festgestellt, dass der mRNA-Impfstoff das Immunsystem von Krebspatienten aktiviert und so eine stärkere Abwehr gegen Tumore ermöglicht. Diese Entdeckung könnte den Beginn einer neuen Ära in der Krebsbehandlung markieren.
Die jüngsten Forschungsergebnisse aus den USA könnten die Art und Weise, wie wir Krebs behandeln, grundlegend verändern. Wissenschaftler der Universitäten Florida und Texas haben herausgefunden, dass die Kombination von Covid-19-Impfstoffen mit bestehenden Immuntherapien das Überleben von Patienten mit fortgeschrittenem Lungen- oder Hautkrebs signifikant verlängern kann. Diese Entdeckung basiert auf der Analyse von Daten von über 1000 Patienten des renommierten MD Anderson Krebszentrums.
Die Studie zeigt, dass Patienten, die innerhalb von 100 Tagen nach Beginn einer Immuntherapie gegen Covid-19 geimpft wurden, teilweise doppelt so lange lebten wie andere Patienten. Diese Ergebnisse, die in der Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht wurden, sind zwar vorläufig, doch die Forscher sind optimistisch, dass sie in zukünftigen klinischen Studien bestätigt werden könnten.
Der mRNA-Impfstoff scheint das Immunsystem der Patienten zu „wecken“ und eine stärkere Immunantwort gegen die Tumorzellen zu ermöglichen. Diese Erkenntnis könnte der Beginn von „Krebs-Impfungen“ sein, die die Behandlung von Krebserkrankungen revolutionieren könnten. Elias Sayour, ein führender Forscher auf diesem Gebiet, hofft auf die Entwicklung eines universellen Impfstoffs, der eine verlässliche Immunreaktion bei Krebspatienten hervorruft.
Bereits im Juli berichtete das Labor von Professor Sayour über eine starke Anti-Tumor-Reaktion, die durch unspezifische Impfstoffe ausgelöst wurde. Diese Impfstoffe „weckten“ das Immunsystem, um einen vermeintlichen Virus zu bekämpfen, was in Kombination mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren zu einer starken Reaktion gegen Tumore führte. Diese Erkenntnisse könnten den Weg für neue Behandlungsansätze ebnen, insbesondere für Patienten, deren Krebs nicht mehr auf herkömmliche Therapien anspricht.
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