PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Vor dem Besuch des deutschen Außenministers Johann Wadephul in China hat Peking die Haltung der Bundesregierung zur Taiwan-Frage kritisiert. China fordert von Deutschland eine klare Ablehnung jeglicher Unabhängigkeitsbestrebungen Taiwans und die strikte Einhaltung des Ein-China-Prinzips. Diese Forderung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Beziehungen zwischen beiden Ländern durch Pekings Exportkontrollen und Chinas Rolle im Ukraine-Konflikt belastet sind.
Vor dem bevorstehenden Besuch des deutschen Außenministers Johann Wadephul in China hat die chinesische Regierung scharfe Kritik an der Haltung Deutschlands in der Taiwan-Frage geübt. Peking fordert von Berlin eine klare und entschiedene Ablehnung jeglicher Unabhängigkeitsbestrebungen Taiwans, um das Ein-China-Prinzip zu wahren. Diese Forderung unterstreicht die Spannungen, die durch unterschiedliche geopolitische Interessen und wirtschaftliche Abhängigkeiten zwischen den beiden Ländern bestehen.
Das Ein-China-Prinzip, das von den meisten Staaten anerkannt wird, sieht Taiwan als Teil des chinesischen Territoriums. Die chinesische Regierung betrachtet jede Unterstützung für eine Unabhängigkeit Taiwans als Provokation. Wadephul hingegen hat wiederholt Chinas aggressive Haltung in der Region kritisiert und betont, dass der Status quo in der Meerenge zwischen Taiwan und China nicht einseitig verändert werden dürfe.
Der Besuch von Wadephul in China ist der erste eines Ministers der neuen Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz. Während seines Aufenthalts werden voraussichtlich auch andere Themen wie die Exportkontrollen Chinas auf seltene Erden zur Sprache kommen. Diese Kontrollen haben bei deutschen Unternehmen Besorgnis ausgelöst, da sie auf diese Rohstoffe angewiesen sind, um wichtige Technologien wie Motoren und Sensoren herzustellen.
Zusätzlich zu den wirtschaftlichen Spannungen gibt es auch politische Differenzen, insbesondere in Bezug auf Chinas Rolle im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Volksrepublik steht im Verdacht, Russland durch Ölkäufe zu unterstützen, was in der deutschen Regierung Unmut hervorruft. Diese komplexen geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen werden den bevorstehenden Dialog zwischen Deutschland und China prägen.
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