POUGHKEEPSIE / LONDON (IT BOLTWISE) – IBM und AMD haben bedeutende Fortschritte im Bereich des Quantencomputings erzielt, was zu einem Anstieg ihrer Aktienkurse führte. IBM plant die Veröffentlichung eines Papiers, das die Nutzung von AMD-Prozessoren zur Fehlerkorrektur in Quantencomputern beschreibt. Diese Entwicklungen könnten die Zukunft der Computertechnologie maßgeblich beeinflussen.
IBM hat kürzlich einen bedeutenden Schritt im Bereich des Quantencomputings gemacht, indem es Fortschritte bei der Nutzung von AMD-Prozessoren zur Fehlerkorrektur in Quantencomputern erzielt hat. Diese Entwicklung führte zu einem Anstieg der IBM-Aktien, die sich nahe an Rekordhöhen bewegen. Die Zusammenarbeit mit AMD zeigt, dass IBM in der Lage ist, seine Algorithmen auf gängiger Hardware zu betreiben, was die Zugänglichkeit und Skalierbarkeit der Technologie erheblich verbessern könnte.
Quantencomputer, die auf sogenannten Qubits basieren, bieten das Potenzial, Informationen exponentiell schneller zu verarbeiten als herkömmliche Computer. Ein zentrales Problem bleibt jedoch die Anfälligkeit für Fehler, die durch Umwelteinflüsse verursacht werden können. IBM hat bereits im Juni angekündigt, einen Algorithmus entwickelt zu haben, der diese Fehler effizienter korrigieren kann. Die bevorstehende Veröffentlichung eines wissenschaftlichen Papiers wird weitere Einblicke in diese Fortschritte geben.
Die Ankündigung von IBM kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der Wettbewerb im Quantencomputing-Markt intensiv ist. Große Technologiekonzerne wie Amazon, Microsoft und Google arbeiten ebenfalls an der Entwicklung leistungsstarker Quantencomputer. Spezialisierte Unternehmen wie D-Wave Quantum und IonQ sind ebenfalls in diesem Bereich aktiv. Die Zusammenarbeit zwischen IBM und AMD könnte beiden Unternehmen einen strategischen Vorteil verschaffen, insbesondere in Hinblick auf die Entwicklung neuer Computerarchitekturen.
Die Aktien von IBM und AMD profitierten von diesen Nachrichten, wobei IBM-Aktien um mehr als 7 % und AMD-Aktien um über 6 % stiegen. Analysten äußerten sich positiv über die Entwicklungen, wobei insbesondere die Verschiebung von IBMs Umsatzmix hin zu margenstärkeren Softwarelösungen hervorgehoben wurde. Die Aussicht auf eine stärkere Integration von Quantencomputing in bestehende IT-Infrastrukturen könnte die Nachfrage nach hybriden Cloud- und KI-Anwendungen weiter ankurbeln.
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