MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bayerische Theaterakademie August Everding hat sich an ein gewagtes Projekt gewagt: die Aufführung von Franz Schuberts unvollendetem Werk “Lazarus” in einer modernen Interpretation. Mit einem neuen Text und zeitgenössischer Musik wurde das Fragment in einer beeindruckenden Kulisse präsentiert, die sowohl das Publikum als auch die Kritiker begeisterte.
Die Bayerische Theaterakademie August Everding in München hat sich an ein außergewöhnliches Projekt gewagt: die Aufführung von Franz Schuberts unvollendetem Werk “Lazarus” in einer modernen Interpretation. Schuberts ursprüngliches Werk, das 1820 unvollendet blieb, behandelt die biblische Geschichte der Auferweckung des Lazarus durch Jesus. Die Herausforderung, die Auferstehung musikalisch darzustellen, überforderte Schubert offenbar, was auch für viele Komponisten der letzten 200 Jahre gilt.
Die neue Inszenierung kombiniert Schuberts Fragment mit einem modernen Text des amerikanischen Autors Richard France, der das Schicksal von Barabbas, einem Kriminellen, der von Pontius Pilatus freigelassen wurde, beleuchtet. Diese Gegenüberstellung eröffnet neue Perspektiven auf die Themen Schuld, Erlösung und Ruhm. Die Musik von Alexander Strauch ergänzt die Inszenierung mit zeitgenössischen Klängen, die einen spannenden Kontrast zu Schuberts klassischer Musik bilden.
Die Aufführung fand im beeindruckenden Lichthof eines ehemaligen Heizkraftwerks im Münchner Ortsteil Aubing statt, das heute als Kunstkraftwerk Bergson bekannt ist. Diese spektakuläre Kulisse, die an gotische Dome erinnert, verstärkte die Wirkung der Inszenierung. Regisseurin Martina Veh schuf eindrucksvolle Bilder, die das Publikum in eine Meditation über Leben und Tod versetzten. Besonders der “Auferstehungs-Rave” in Nebelschwaden und die symbolische Obduktion von Lazarus hinterließen einen bleibenden Eindruck.
Die jungen Sänger und Schauspieler der Theaterakademie überzeugten mit ihrem leidenschaftlichen Spiel und ihrer Hingabe. Die musikalische Leitung von Joachim Tschiedel trug maßgeblich zum Erfolg der Aufführung bei. Insgesamt war die Inszenierung ein gelungenes Wagnis, das die Grenzen zwischen klassischer und moderner Musik auf faszinierende Weise auslotete und das Publikum zum Nachdenken anregte.
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