WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Begnadigung von Changpeng Zhao, dem ehemaligen CEO von Binance, durch den US-Präsidenten Donald Trump hat in der Krypto-Welt für Aufsehen gesorgt. Diese Entscheidung folgte auf eine intensive Lobbykampagne von Binance in Washington, die sich als äußerst kostspielig erwies. Branchenexperten diskutieren nun die Auswirkungen dieser politischen Verflechtungen auf die Zukunft der Kryptowährungsregulierung in den USA.
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Die Begnadigung von Changpeng Zhao, bekannt als CZ, dem ehemaligen CEO von Binance, durch den US-Präsidenten Donald Trump hat in der Kryptowährungsbranche für erhebliches Aufsehen gesorgt. Diese Entscheidung kam nach einer intensiven und kostspieligen Lobbykampagne von Binance in Washington, die darauf abzielte, wichtige Entscheidungsträger im Umfeld von Trump zu gewinnen. Laut Berichten aus der Branche engagierte Binance im September Ches McDowell und seine Firma Checkmate Government Relations, um das Weiße Haus und das Finanzministerium zu beeinflussen. Diese Bemühungen kosteten das Unternehmen allein im September 450.000 US-Dollar.
Die Lobbyarbeit von Binance ist Teil einer größeren Strategie, um die regulatorischen Herausforderungen in den USA zu bewältigen. Bereits im Februar, kurz nach Trumps Amtsantritt, engagierten Binance und Zhao die Krypto-Anwältin Teresa Goody Guillén, die einst als SEC-Vorsitzende unter Trump in Betracht gezogen wurde. Ihr Engagement kostete Binance in diesem Jahr 290.000 US-Dollar. Diese Maßnahmen zeigen, wie wichtig es für Binance ist, politische Unterstützung zu gewinnen, um seine Geschäfte in einem zunehmend regulierten Umfeld fortzusetzen.
Die Entscheidung von Trump, CZ zu begnadigen, wurde von einigen Politikern, darunter US-Vertreterin Maxine Waters, scharf kritisiert. Waters bezeichnete die Begnadigung als ‘massiven Gefallen für Krypto-Kriminelle’ und warf Trump vor, persönliche Interessen über das Gesetz zu stellen. Trump hingegen rechtfertigte seine Entscheidung damit, dass Zhao von der vorherigen Regierung verfolgt wurde und dass seine Handlungen nicht als Verbrechen angesehen werden sollten.
Diese Entwicklungen werfen Fragen über die Zukunft der Kryptowährungsregulierung in den USA auf. Während einige Experten befürchten, dass solche politischen Verflechtungen die Glaubwürdigkeit der Regulierungsbehörden untergraben könnten, sehen andere darin eine Chance für die Branche, sich stärker in politische Prozesse einzubringen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese Dynamik auf die Regulierung und das Wachstum von Kryptowährungen in den USA auswirken wird.
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