BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Umstellung der Bundesverwaltung auf Windows 11 verzögert sich, obwohl der Support für Windows 10 ausgelaufen ist. Der Linken-Politiker Sascha H. Wagner kritisiert das fehlende Vorgehen des Digitalministeriums. Die Behörden arbeiten weiterhin mit Windows 10, obwohl der Support für Einzelkunden bereits beendet ist.
Die Digitalisierung der Bundesverwaltung in Deutschland steht erneut im Fokus der Kritik, da die Umstellung auf das neuere Betriebssystem Windows 11 ins Stocken geraten ist. Trotz des Auslaufens des kostenlosen Supports für Windows 10 durch Microsoft, bleibt die Mehrheit der Behörden bei der älteren Version. Dies wirft Fragen zur Effizienz und Sicherheit der IT-Infrastruktur auf.
Der Linken-Abgeordnete Sascha H. Wagner hat das Bundesfinanzministerium um Auskunft über den Stand der Umstellung gebeten. Die Antwort fiel jedoch ernüchternd aus: Das Digitalministerium müsse zunächst umfassende Daten erheben, um den aktuellen Stand zu ermitteln. Diese Verzögerung ist besonders brisant, da der Support für Windows 10 für Einzelkunden bereits eingestellt wurde, was Sicherheitsrisiken birgt.
Ein Sprecher der Bundesverwaltung versicherte, dass die Behörden über spezielle Enterprise-Verträge verfügen, die einen verlängerten Support bis 2029 garantieren. Dennoch bleibt die Frage offen, warum die Umstellung auf Windows 11 nicht proaktiver angegangen wird. Der Bundesrechnungshof hatte bereits in der Vergangenheit die ineffiziente Nutzung von Softwarelizenzen kritisiert und ein zentrales Lizenzmanagement gefordert.
Die Einführung eines solchen zentralen Lizenzmanagements scheiterte bislang an fehlenden Ressourcen, obwohl es bereits unter der Regierung von Angela Merkel angestoßen wurde. Die aktuelle Situation verdeutlicht die Herausforderungen, vor denen die Bundesverwaltung bei der Modernisierung ihrer IT-Infrastruktur steht. Experten warnen, dass ohne eine zügige Umstellung auf Windows 11 die Sicherheit und Effizienz der Verwaltung gefährdet sein könnten.
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