BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Umstellung auf Windows 11 in der Bundesverwaltung verzögert sich erheblich. Trotz des bevorstehenden Endes des Supports für Windows 10 ist unklar, wann der Wechsel abgeschlossen sein wird. Sicherheitsbedenken und hohe Hardwareanforderungen erschweren den Prozess.

Die Bundesverwaltung steht vor einer erheblichen Herausforderung: Der Wechsel von Windows 10 auf Windows 11 zieht sich hin, obwohl der Support für das ältere Betriebssystem bald endet. Microsoft hat angekündigt, den Support für Windows 10 bis zum 14. Oktober 2025 einzustellen. Dennoch ist der Umstieg auf Windows 11 in der Bundesverwaltung noch nicht abgeschlossen, was Sicherheitsrisiken birgt.
Ein wesentlicher Grund für die Verzögerung ist die hohe Hardwareanforderung von Windows 11. Viele ältere Computer in der Verwaltung erfüllen diese nicht, was einen massenhaften Austausch der Geräte erforderlich macht. Dies stellt nicht nur eine logistische, sondern auch eine finanzielle Herausforderung dar. Die Kosten für die Umstellung sind noch unklar, da das Bundesministerium der Finanzen keine genauen Zahlen vorliegen hat.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor den Risiken, die mit der Nutzung eines veralteten Betriebssystems verbunden sind. Ohne regelmäßige Sicherheitsupdates sind die Systeme anfällig für Cyberangriffe. Nora Kluger vom BSI betont, dass die Nutzung von Windows 10 ohne Sicherheitsupdates ein erhebliches Risiko darstellt.
Ein weiteres Problem ist das fehlende zentrale Lizenzmanagement in der Bundesverwaltung. Der Bundesrechnungshof kritisiert die mangelnde Transparenz und Effizienz bei der Nutzung von Softwarelizenzen. Eine zentrale Koordinierungsstelle, die ursprünglich geplant war, wurde aufgrund fehlender Ressourcen nicht umgesetzt. Stattdessen soll ein übergreifender Datenpool geschaffen werden, um die Lizenzinformationen aller Bundesbehörden zu bündeln.
Die Verzögerung bei der Umstellung auf Windows 11 könnte die Bundesverwaltung teuer zu stehen kommen. Microsoft bietet zwar erweiterte Sicherheitsupdates für Windows 10 an, diese sind jedoch mit zusätzlichen Kosten verbunden. Der Bundestagsabgeordnete Sascha H. Wagner kritisiert die Abhängigkeit von Microsoft-Produkten und die damit verbundenen Kosten.

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