BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Support für Windows 10 ist eingestellt, und die Bundesverwaltung steht vor der Herausforderung, auf Windows 11 umzusteigen. Doch das zuständige Digitalministerium zeigt sich unvorbereitet und ohne klare Strategie. Die fehlende Transparenz und das unzureichende Lizenzmanagement erschweren den Prozess erheblich.

Mit der Einstellung des Supports für Windows 10 durch Microsoft steht die Bundesverwaltung vor einer bedeutenden Herausforderung: dem Umstieg auf Windows 11. Diese Umstellung ist nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern auch mit erheblichen Kosten verbunden. Doch das zuständige Digitalministerium zeigt sich unvorbereitet. Es fehlen grundlegende Informationen darüber, wie viele Rechner betroffen sind und welche Kosten auf die Verwaltung zukommen.
Der Bundestagsabgeordnete Sascha H. Wagner von der Linkspartei hat beim Bundesministerium für Finanzen nachgefragt, wie viele Rechner der Bundesverwaltung noch mit Windows 10 laufen und wie die Umstellung auf Windows 11 finanziert werden soll. Doch die Antworten blieben aus. Das Ministerium gab an, dass die Informationen nicht gesammelt vorliegen und umfangreiche Erhebungen notwendig wären, um diese Fragen zu beantworten.
Ein zentrales Problem ist das fehlende Lizenzmanagement. Bereits 2019 wurde ein zentrales Lizenzmanagement für den Bund beschlossen, das Transparenz schaffen und wirtschaftliche Vorteile bringen sollte. Doch bis heute gibt es keine zentrale Stelle, die die Lizenzinformationen der Ministerien und Behörden verwaltet. Dies führt zu ineffizientem Softwareeinsatz und unnötigen Kosten. Der Bundesrechnungshof kritisierte mehrfach die fehlende Transparenz und die daraus resultierenden Über- oder Unterlizenzierungen.
Die aktuelle Situation zeigt, dass die Bundesverwaltung dringend eine Strategie für den Umstieg auf Windows 11 benötigt. Ohne klare Planung und effizientes Lizenzmanagement drohen nicht nur hohe Kosten, sondern auch Sicherheitsrisiken. Denn ohne regelmäßige Updates sind die Systeme anfällig für Malware und andere Bedrohungen. Es bleibt abzuwarten, wie das Digitalministerium auf diese Herausforderungen reagieren wird und ob es gelingt, die Abhängigkeit von Microsoft-Produkten zu reduzieren.

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