BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Cyberangriffe an der Tagesordnung sind, zeigt eine aktuelle Umfrage des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eine besorgniserregende Entwicklung: Die Nutzung von Cybersicherheitsmaßnahmen in Deutschland nimmt ab.
Die jüngste Umfrage des BSI offenbart eine alarmierende Tendenz: Nur noch 44 Prozent der befragten Deutschen verwenden sichere Passwörter, ein Rückgang um drei Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend angesichts der steigenden Bedrohung durch Cyberangriffe, die sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen betreffen.
Ein weiterer Rückgang ist bei der Nutzung der Zwei-Faktor-Authentifizierung zu verzeichnen, die von nur 34 Prozent der Teilnehmer genutzt wird. Diese Schutzmaßnahme gilt als eine der effektivsten Methoden, um unbefugten Zugriff auf persönliche und geschäftliche Daten zu verhindern. Der Rückgang um acht Prozentpunkte seit 2023 zeigt, dass viele Nutzer die Risiken unterschätzen oder die Maßnahmen als zu kompliziert empfinden.
Die Gründe für diese Nachlässigkeit sind vielfältig. Ein Drittel der Befragten fühlt sich sicher genug, während ein Viertel die Schutzmaßnahmen als zu kompliziert empfindet. Ein Fünftel gibt an, von der Vielzahl der Sicherheitsoptionen überfordert zu sein. Diese Einstellungen zeigen, dass es an Aufklärung und einfacher zugänglichen Sicherheitslösungen mangelt.
Claudia Plattner, Präsidentin des BSI, betont die Notwendigkeit einer ernsthaften Auseinandersetzung mit Cybersicherheit, insbesondere angesichts der geopolitischen Spannungen, die das Risiko von Cyberangriffen erhöhen. Sie fordert eine verstärkte Sensibilisierung der Bevölkerung und die Bereitstellung von einfach umsetzbaren Sicherheitsmaßnahmen.
Obwohl die Zahl der von Cyberkriminalität betroffenen Verbraucher leicht rückläufig ist, berichten zwei Prozent von einem finanziellen Schaden, was einen Anstieg seit 2023 darstellt. Die Polizei engagiert sich intensiv in der Präventionsarbeit und fordert betroffene Bürger auf, Anzeige zu erstatten, um Täterstrategien zu entlarven.
Stefanie Hinz, Vorsitzende des Programms für Polizeiliche Kriminalprävention, unterstreicht die Bedeutung von Prävention für mehr Sicherheit im digitalen Raum. Auch Unternehmen wie Vodafone sehen in der Abstumpfung gegenüber Cybergefahren eine Erklärung für den Rückgang der Schutzmaßnahmen. Marcel de Groot, CEO von Vodafone Deutschland, hebt die anhaltend hohe Relevanz von Cybersicherheitsbewusstsein hervor.

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