DRESDEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Dresdner Fintech-Unternehmen Aifinyo hat als erstes börsennotiertes Unternehmen in Deutschland Bitcoin in seine Bilanz aufgenommen. Diese Entscheidung folgt dem Vorbild von Michael Saylor und seiner Firma MicroStrategy, die in den USA eine Vorreiterrolle in der Bitcoin-Strategie einnimmt. Aifinyo plant, einen erheblichen Teil seiner Gewinne in Bitcoin zu investieren, was sowohl Chancen als auch Risiken für den deutschen Finanzmarkt birgt.

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In einer bemerkenswerten Entwicklung hat das Dresdner Fintech-Unternehmen Aifinyo beschlossen, Bitcoin in seine Bilanz aufzunehmen. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt für den deutschen Finanzmarkt, da Aifinyo das erste börsennotierte Unternehmen in Deutschland ist, das diesen Weg einschlägt. Der Schritt ist eine direkte Hommage an Michael Saylor, den CEO von MicroStrategy, der in den USA eine ähnliche Strategie verfolgt und damit eine Bewegung ausgelöst hat.

Aifinyo, das bisher auf digitales Rechnungsmanagement und Factoring spezialisiert war, plant, einen erheblichen Teil seiner Gewinne in Bitcoin zu investieren. Laut Garry Krugljakow, dem Vorstand von Aifinyo, wurden bereits Bitcoins im Wert von drei Millionen Euro erworben. Diese Investition wurde durch den US-Kapitalgeber UTXO Management finanziert, der sich auf Bitcoin-Treasuries spezialisiert hat.

Michael Saylor begann 2020, Bitcoin zu kaufen, um die Bilanz seines Unternehmens zu digitalisieren. Heute hält seine Firma Strategy rund 640.000 Bitcoin im Wert von über 70 Milliarden Dollar. Sein Erfolg hat eine Welle ausgelöst, und über 100 US-Unternehmen setzen inzwischen auf ähnliche Modelle. Saylor spricht von einer globalen Revolution, bei der es Tausende von Bitcoin-Treasury-Unternehmen geben wird.

Die Strategie ist jedoch nicht ohne Risiko. Krypto-Treasuries gelten als hochvolatil, und ihr Erfolg hängt direkt vom Bitcoin-Kurs ab. Fällt der Kurs, fallen auch die Aktienkurse der Firmen, oft überproportional. Markus van de Weyer von Alpha Beta Asset Management warnt, dass sich das Risiko potenziert, wenn die Bitcoin-Positionen kreditfinanziert sind.

Aifinyo plant, bis 2027 insgesamt 10.000 Bitcoin in der Bilanz zu halten. Krugljakow betont, dass das Unternehmen langfristig denkt und zwischenzeitliche Rückschläge einkalkuliert sind. Der Schritt von Aifinyo könnte symbolträchtig für den Finanzplatz Deutschland sein, da er die Idee Michael Saylors nach Deutschland bringt.

Ob dieser Schritt Schule macht, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Aifinyo spielt nicht mehr nur am Markt, sondern mit ihm. Die Entscheidung, Bitcoin in die Bilanz aufzunehmen, könnte andere Unternehmen inspirieren, ähnliche Wege zu gehen, was den deutschen Finanzmarkt nachhaltig verändern könnte.

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Aifinyo setzt auf Bitcoin: Ein neuer Trend in Deutschland?
Aifinyo setzt auf Bitcoin: Ein neuer Trend in Deutschland? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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