TORONTO / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Streik der Flugbegleiter von Air Canada hat zu einer vollständigen Einstellung des Flugbetriebs geführt, nachdem 10.000 Mitarbeiter eine Rückkehr zur Arbeit verweigerten.

Der Arbeitskampf bei Air Canada hat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Nachdem 10.000 Flugbegleiter der kanadischen Fluggesellschaft eine Anordnung der Regierung ignorierten, die sie zur Rückkehr an ihre Arbeitsplätze verpflichtete, sah sich Air Canada gezwungen, alle Flüge bis auf Weiteres auszusetzen. Diese Entscheidung betrifft rund eine halbe Million Passagiere, die nun ihre Reisepläne ändern müssen.
Der Konflikt begann, als die Tarifverträge der Flugbegleiter Ende März ausliefen und nach monatelangen Verhandlungen keine Einigung erzielt werden konnte. Die kanadische Regierung versuchte, durch die Einschaltung des Canada Industrial Relations Board (CIRB) eine Lösung zu erzwingen, doch die Gewerkschaft der Flugbegleiter, die Canadian Union of Public Employees (CUPE), widersetzte sich der Anordnung.
Ein zentraler Streitpunkt ist die Bezahlung der Flugbegleiter während der Boarding-Zeit. Wie bei vielen Fluggesellschaften weltweit, werden die Flugbegleiter von Air Canada nur für die Zeit bezahlt, in der die Flugzeugtüren geschlossen sind. Diese Praxis wird zunehmend kritisiert, da Flugbegleiter auch während des Boardings wichtige Aufgaben übernehmen. Die Gewerkschaft fordert eine faire Entlohnung für diese Arbeitszeit.
Die Auswirkungen des Streiks sind erheblich. Mehr als 2.300 Flüge wurden bereits gestrichen, und die Aktien von Air Canada verzeichneten einen Rückgang. Die kanadische Regierung zeigte sich enttäuscht über den Verlauf der Verhandlungen und betonte die Bedeutung der Flugbegleiter für die Sicherheit der Passagiere. Der Ausgang des Streiks bleibt ungewiss, doch die Forderungen nach einer fairen Bezahlung könnten langfristige Veränderungen in der Branche anstoßen.

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