ISTANBUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zusammenarbeit zwischen Airbus und Turkish Aerospace Industries (TUSAŞ) zur Einführung des Hürjet-Jet-Trainers in Spanien nimmt Fahrt auf. Beide Unternehmen haben eine Vereinbarung unterzeichnet, die den Export des fortschrittlichen Jet-Trainers nach Spanien beschleunigen soll.

Die kürzlich auf der 17. Internationalen Verteidigungsmesse in Istanbul unterzeichnete Vereinbarung zwischen Airbus und TUSAŞ markiert einen bedeutenden Schritt in der europäischen Luftfahrtindustrie. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Integration des Hürjet-Jet-Trainers in die spanische Luftwaffe zu beschleunigen und die Rollen beider Unternehmen im Beschaffungsprozess zu definieren.
Bereits im Mai hatten TUSAŞ und ein spanisches Verteidigungskonsortium, zu dem auch Airbus gehört, ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, das die industrielle Zusammenarbeit rund um den Hürjet fokussiert. Die aktuelle Vereinbarung konkretisiert nun die Details des Exports und sieht vor, dass bis zu 30 Hürjet-Flugzeuge beschafft werden, um den Bedarf der spanischen Luftwaffe zu decken.
Der Vertrag, der bis Ende 2025 abgeschlossen werden soll, sieht vor, dass die Auslieferungen ab 2028 beginnen. Diese Vereinbarung legt auch die Arbeitsanteile beider Parteien fest und wird als letzter Schritt vor der erwarteten Bestellung der spanischen Luftwaffe noch in diesem Jahr angesehen.
Jean-Brice Dumont, Leiter der Luftstreitkräfte bei Airbus Defence and Space, betonte die Bedeutung der Vereinbarung: „Diese Vereinbarung legt fest, wie wir das Hürjet-Programm in Spanien umsetzen wollen. Sie definiert die Absichten und die Bedingungen unserer Zusammenarbeit.“
Ein wesentlicher Aspekt der Partnerschaft ist die Entwicklung eines Trainingssystems rund um das Flugzeug, das nicht nur die fliegende Plattform umfasst, sondern auch Simulatoren, Software und verschiedene Technologien zur Ausbildung zukünftiger Piloten.
Eine Herausforderung bei diesem Projekt besteht darin, spanische Anpassungen in das noch in der Entwicklung befindliche Flugzeug zu integrieren, was zu zeitlichen Überschneidungen führen könnte. Dumont betonte die Notwendigkeit, die Entwicklung des Flugzeugs abzuschließen und gleichzeitig die Zusammenarbeit der Teams zu fördern, um mit dem Programm vertraut zu werden.
Die spanische Regierung hat zudem die Einbindung spanischer Inhalte in das türkische Flugzeug gefordert, um starke industrielle Verbindungen zwischen spanischen Unternehmen und TUSAŞ zu schaffen. Dies stellt eine Priorität für die beteiligten Unternehmen dar.

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