ORLÉANS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die strategische Bedeutung der Orléans-Bricy Air Base 123 für die französische Luft- und Raumfahrt ist unbestritten. Hier befindet sich die Flotte der A400M Atlas Flugzeuge, die von der französischen Luftwaffe und Raumfahrttruppe genutzt werden.
Die Orléans-Bricy Air Base 123 ist ein zentraler Knotenpunkt für die französische Luftverteidigung und beherbergt die Flotte der A400M Atlas Flugzeuge der französischen Luft- und Raumfahrttruppe. Seit 2013 arbeiten hier rund 130 Airbus-Mitarbeiter, um die Einsatzbereitschaft der Flugzeuge sicherzustellen und die Besatzungen auf komplexe Missionen vorzubereiten. Diese reichen von der Truppenverlegung weltweit über Fallschirm- und Materialabwürfe bis hin zu Einsätzen in unwegsamem Gelände, Nachtflügen mit Nachtsichtgeräten und Luftbetankungen.
Am 24. Mai 2025 wurde ein neues 3.000 m² großes Airbus-Gebäude auf dem Gelände eingeweiht, das von General Jérôme Bellanger, dem Stabschef der Luft- und Raumfahrttruppe, und Jean-Brice Dumont, dem Leiter von Airbus Air Power, eröffnet wurde. Diese Einrichtung zentralisiert die Lagerung von Ersatzteilen, die für die Wartung der A400M benötigt werden, und beherbergt dediziertes Airbus-Personal.
Die Wartung der A400M stellt eine Herausforderung für die Flugsicherheit dar. Jean-Brice Dumont erklärt, dass die Airbus-Teams täglich eng mit den Kunden zusammenarbeiten, um das maximale operationelle Niveau der 24 A400M Atlas Flugzeuge der französischen Luft- und Raumfahrttruppe zu gewährleisten. Ihre Aufgaben umfassen ein breites Spektrum an Aktivitäten, darunter die Logistik von Ersatzteilen, die Koordination mit verschiedenen Kompetenzzentren, die hauptsächlich in Spanien angesiedelt sind, technische Unterstützung für das Militärpersonal auf der Luftwaffenbasis und an externen Standorten sowie die Unterstützung des Lufttüchtigkeitsmanagements.
Olivier Poprawa, Leiter des Airbus Defence and Space Support Centers auf der Air Base 123, betont die Motivation und das Engagement der Teams durch die Nähe zum Militärpersonal. “Die Flugzeuge starten direkt vor unseren Augen, und wir sind uns der Bedeutung der Missionen bewusst, die sie durchführen. Wir wissen, dass, wenn ein Flugzeug am Boden bleibt, Leben auf der anderen Seite der Welt in Gefahr sein könnten.”
Die Airbus-Teams sind rund um die Uhr verfügbar und müssen so schnell wie möglich reagieren. Wenn ein Flugzeug vor dem Start ein technisches Problem hat, wie ein Leck oder einen Alarmcode, können Airbus- und Luftwaffenmechaniker Teile aus dem vor Ort verwalteten Lager austauschen oder technische Unterstützung in Spanien über lokale Ingenieure anfordern, die die Situation analysieren und Alternativen vorschlagen, um das Flugzeug schnell starten zu lassen.
In einigen Fällen können die Mitarbeiter auch vor Ort reisen, um Unterstützung bei größeren Reparaturen zu leisten und mit dem Airbus-Konstruktionsbüro zu kommunizieren, das permanente oder temporäre Reparaturlösungen vorschlägt, um das Flugzeug so schnell und sicher wie möglich zur Basis zurückzubringen. “Wenn wir hören, dass Hurrikane oder Stürme aufziehen, wissen wir, dass Flugzeuge mobilisiert werden und wir bereitstehen müssen.”
Nach dem Zyklon Chido, der am 14. Dezember 2024 Mayotte traf, wurden Piloten entsandt, um Rückführungs- und Frachttransportoperationen durchzuführen und die Bevölkerung zu retten. “Eine Luftbrücke zwischen dem französischen Festland und Mayotte wurde sehr schnell eingerichtet. Flugzeuge starteten täglich, und wir wussten, dass sie auf die Probe gestellt werden würden,” sagt Poprawa.
Die Airbus-Logistik-, Ingenieur- und Wartungsteams blieben während der gesamten Festtage in Bereitschaft, um sicherzustellen, dass die Flugzeuge in gutem Zustand waren, Teile auszutauschen, Motoren und Propeller zu inspizieren, Räder zu wechseln usw. “Die Flugzeuge mussten innerhalb von 24 Stunden wieder einsatzbereit sein. In solchen Zeiten ist das Engagement und die Hingabe der Teams so wichtig, weil wir wissen, dass Leben auf dem Spiel stehen.”
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Airbus-Unterstützung ist die Ausbildung der Flugbesatzungen und Lademeister in Orléans. Die Ausbilder, oft ehemalige Piloten und Flugingenieure, geben ihr Fachwissen weiter. Dank zweier Flugsimulatoren können Piloten verschiedene Techniken üben, wie Luftbetankung, Formationsflug und taktisches Fliegen. Die Simulatoren werden auch zur Planung taktischer Demonstrationen für Flugshows genutzt. Alle A400M-Piloten der französischen Streitkräfte werden in Orléans ausgebildet.
Die Airbus-Trainingstools werden auch genutzt, um anderes Personal der Basis wie Lademeister auszubilden, die für die Verwaltung und den reibungslosen Betrieb des Frachtraums des Flugzeugs verantwortlich sind. Auch Flugzeugmechaniker profitieren von Schulungen mit virtuellen Werkzeugen, um sich schneller mit den Methoden und dem Flugzeug vertraut zu machen.
Die Airbus A400M Support- und Trainingsteams auf der Luftwaffenbasis Orléans stehen im Mittelpunkt der Operationen der französischen Luft- und Raumfahrttruppe und arbeiten täglich Seite an Seite mit dem Militärpersonal, um die Sicherheit und Einsatzbereitschaft der Luftstreitkräfte zu gewährleisten.
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