HERZOGENRATH / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Chipindustrie-Ausrüster Aixtron hat im ersten Quartal des Jahres trotz einiger Herausforderungen seine Jahresziele bestätigt. Ein wesentlicher Faktor für diese Zuversicht ist der Anstieg des Auftragseingangs, der um zehn Prozent auf 132 Millionen Euro zulegte.
Der Chipindustrie-Ausrüster Aixtron sieht sich nach einem herausfordernden ersten Quartal weiterhin auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen. Ein bedeutender Anstieg des Auftragseingangs um zehn Prozent auf 132 Millionen Euro hat das Unternehmen in seiner Zuversicht bestärkt. Besonders die Nachfrage nach Anlagen zur Herstellung von Elementen für Leistungselektronik auf Basis von Galliumnitrid (GaN) und Siliziumkarbid (SiC) treibt das Wachstum an, wobei asiatische Kunden eine zentrale Rolle spielen.
Die Risiken, die mit der Zollpolitik der USA verbunden sind, schätzt Aixtron derzeit als nicht wesentlich ein. Die betroffene Halbleiterausrüstung ist aktuell nicht von US-Zöllen betroffen, was dem Unternehmen in einem volatilen Marktumfeld Stabilität verleiht. Aixtron-Chef Felix Grawert hält an der Prognose für 2025 fest, die einen Umsatzrückgang auf 530 bis 600 Millionen Euro vorsieht, nach einem leichten Wachstum auf 633 Millionen Euro im Vorjahr.
Die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll zwischen 18 und 22 Prozent des Umsatzes liegen. Diese Prognose berücksichtigt auch Aufwendungen für einen Personalabbau in Höhe von rund 5 Millionen Euro, der die operative Marge perspektivisch um einen Prozentpunkt verbessern soll. Bereits im ersten Quartal verbuchte Aixtron Einmalaufwendungen in dieser Höhe, was zusammen mit einem ungünstigeren Produktmix zu einem Rückgang des Ebit um zwei Drittel auf 3,3 Millionen Euro führte.
Der Umsatz sank um fünf Prozent auf 112,5 Millionen Euro, übertraf jedoch die Erwartungen der Analysten. Offen bleibt, inwieweit die Kosten für den Stellenabbau in den Konsensschätzungen berücksichtigt waren. Trotz der schwierigen Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr und zu Beginn des Jahres 2025 konnte Aixtron den Auftragseingang steigern, was die Position des Unternehmens im Markt stärkt.
Ein weiterer positiver Aspekt ist die Inbetriebnahme eines neuen Innovationszentrums, das die Möglichkeit bietet, 300-Millimeter-GaN-Wafer selbst zu prozessieren. Dies ermöglicht es Aixtron, seine Kunden beim Umstieg auf die nächste Wafergröße noch besser zu unterstützen. GaN-Halbleiter finden vor allem im Bereich niedriger und mittlerer Leistungs- und Spannungsklassen Anwendung, etwa in Netzteilen für Smartphones und Laptops sowie in der Stromversorgung moderner Rechenzentren.
Insgesamt halten sich die Kunden des Unternehmens, die Elektronikchips herstellen, mit größeren Investitionen zurück. Während die Elektromobilität zwar wächst, boomt sie nicht mehr so stark wie erwartet, was die Nachfrage nach Siliziumcarbid-Chips, die für Schnellladetechnik in E-Autos verwendet werden, belastet. Dennoch zeigt sich Aixtron optimistisch, mit seiner Produktpalette auch in einem schwierigen Marktumfeld gut aufgestellt zu sein.
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