MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In Zeiten steigender Inflation suchen Anleger nach stabilen Erträgen und Wachstumschancen. Aktien von Unternehmen wie Siemens und Allianz bieten nicht nur Wertsteigerungen, sondern auch regelmäßige Dividendenzahlungen, die den Kaufkraftverlust ausgleichen können.
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Die anhaltende Inflation stellt Anleger vor Herausforderungen, da die Lebenshaltungskosten in den letzten zehn Jahren um etwa 30 Prozent gestiegen sind. Viele empfinden die Teuerung sogar als noch drastischer. Eine Möglichkeit, diesem Trend entgegenzuwirken, sind Aktien, die nicht nur Wertsteigerungen bieten, sondern auch durch regelmäßige Dividendenzahlungen punkten. Diese Dividenden werden oft schneller erhöht als die Inflation selbst, was sie zu einem attraktiven Instrument zur Kaufkraftsicherung macht.
Ein Blick auf den deutschen Leitindex DAX zeigt, dass einige der zuverlässigsten Dividendenzahler Europas hier zu finden sind. Siemens ist ein Paradebeispiel für ein Unternehmen, das nicht nur für technologische Innovationen steht, sondern auch für Stabilität bei der Gewinnbeteiligung. Seit 2015 hat Siemens seine Dividende pro Aktie von 3,30 Euro auf 5,20 Euro im Jahr 2025 erhöht, was einem Plus von rund 57 Prozent entspricht.
Die Allianz, Europas größter Versicherer, hat ihre Dividenden in den vergangenen zehn Jahren um beeindruckende 160 Prozent gesteigert. Von 5,30 Euro im Jahr 2014 auf 13,80 Euro im Jahr 2024. Für 2025 wird eine weitere Erhöhung auf 14,40 Euro erwartet, was eine Dividendenrendite von fast fünf Prozent bedeutet. Diese Rendite ist doppelt so hoch wie die aktuellen Renditen deutscher Staatsanleihen.
Auch internationale Konzerne bieten interessante Möglichkeiten. Der britisch-niederländische Konzern Unilever, bekannt für Marken wie Knorr und Dove, hat seine Dividende in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Derzeit bietet das Unternehmen eine Rendite von drei Prozent. Ähnlich stark performt Mondelez aus den USA, Hersteller von Milka-Schokolade und Oreo-Keksen, mit einer aktuellen Rendite von etwa 3,2 Prozent.
Ein exotischerer, aber ebenso spannender Kandidat ist die spanische Viscofan. Der Marktführer für Kunstdärme in der Fleischindustrie bietet eine Dividendenrendite von fast fünf Prozent. Allerdings sollten Anleger die spanische Quellensteuer von 19 Prozent beachten, die die Nettoerträge reduziert.
Für eine breite Streuung des Portfolios lohnt sich auch ein Blick über den DAX hinaus. Besonders in den USA gibt es interessante Alternativen. Der Versicherer American Financial Group hat seine Dividenden seit 2015 um 252 Prozent erhöht. Fastenal, ein Spezialist für Baubedarf, bietet eine ähnlich beeindruckende Steigerung von 212 Prozent.
Für Anleger, die Asien in Betracht ziehen, gibt es ETFs wie den SPDR Pan Asia Dividend Aristocrats ETF, der Unternehmen bündelt, die seit Jahren ihre Dividenden erhöhen. ETFs können den Verwaltungsaufwand erheblich reduzieren und ermöglichen eine breitere Streuung.
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