SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Amazon plant einen tiefgreifenden Wandel in seiner Unternehmensstruktur, indem es verstärkt auf Künstliche Intelligenz setzt, um Büroaufgaben effizienter zu gestalten.
Amazon, der globale E-Commerce-Riese, steht vor einem bedeutenden Wandel in seiner Unternehmensstruktur. CEO Andy Jassy hat angekündigt, dass Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend interne Aufgaben übernehmen wird. Diese Entscheidung könnte langfristig die Arbeitsweise bei Amazon grundlegend verändern, auch wenn offiziell keine Entlassungen geplant sind. Die Strategie sieht vor, offene Stellen nicht nachzubesetzen, was auf ein langsames Auslaufen bestimmter Jobs hinauslaufen könnte.
Mit weltweit rund 1,5 Millionen Beschäftigten, davon etwa 350.000 in Büropositionen, stellt Amazon einen erheblichen Teil seiner Belegschaft auf den Prüfstand. Die Einführung von sogenannten KI-Agenten, die in der Lage sind, Texte zu schreiben, Übersetzungen zu liefern und Software zu entwickeln, soll die Effizienz steigern. Diese Programme sind besonders für ein datengetriebenes Unternehmen wie Amazon von Vorteil.
Interessant ist, dass Jassy die KI nicht als bloße Software, sondern als „Teammitglieder“ bezeichnet, die die Arbeit der menschlichen Kollegen ergänzen oder übernehmen sollen. Diese Sichtweise soll die Akzeptanz der Technologie fördern und die Mitarbeiter ermutigen, KI in ihre tägliche Arbeit zu integrieren. Dennoch bleibt die Frage, wie sich die Rolle des Menschen in einem zunehmend automatisierten Arbeitsumfeld entwickeln wird.
Die Börse reagierte positiv auf die Ankündigung, was sich in einem leichten Anstieg der Amazon-Aktie widerspiegelte. Analysten sehen in der Strategie das Potenzial für bessere Margen und geringere Lohnkosten. Bereits in den Jahren 2022 und 2023 hatte Amazon Stellen in verschiedenen Bereichen abgebaut, was die aktuelle Entwicklung als Fortsetzung dieser Strategie erscheinen lässt.
Amazon ist nicht das einzige Unternehmen, das auf KI setzt. Auch andere Firmen wie Spotify und Duolingo verfolgen ähnliche Ansätze, indem sie neue Stellen nur dann schaffen, wenn nachgewiesen wird, dass KI die Aufgaben nicht erfüllen kann. Diese Entwicklung zeigt, dass die Digitalisierung und Automatisierung in der gesamten Branche an Fahrt gewinnt.
Die zentrale Frage bleibt, wie ein Bürojob in einigen Jahren aussehen wird, wenn KI immer mehr Aufgaben übernimmt. Amazon betont, dass auch neue Jobs entstehen werden, doch bleibt unklar, ob diese in gleichem Maße entstehen, wie alte verschwinden. Die Mitarbeiter sind aufgefordert, mit KI zu experimentieren, was jedoch auch die Sorge nährt, dass sie sich selbst überflüssig machen könnten.
Ein Amazon-Mitarbeiter brachte es auf den Punkt, indem er sagte, dass es sich anfühle, als würde er seinem Nachfolger das Onboarding geben – nur dass dieser Nachfolger ein Chatbot ist. Diese Aussage verdeutlicht die Unsicherheit, die viele Mitarbeiter angesichts der zunehmenden Automatisierung empfinden.
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