SILICON VALLEY / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedeutung von Drohnen im militärischen Bereich hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Das US-Unternehmen Anduril Industries, bekannt für seine Kampfdrohnen, plant nun, seine Zusammenarbeit mit führenden Technologieunternehmen wie Space X, OpenAI und Palantir zu intensivieren, um die US-Verteidigung mit modernem Kriegsgerät auszustatten.
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In den vergangenen Jahren hat die Relevanz von Drohnen im militärischen Bereich stark zugenommen. Anduril Industries, ein US-amerikanisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Kampfdrohnen spezialisiert hat, hat kürzlich Pläne bekanntgegeben, mit prominenten Technologieunternehmen aus dem Silicon Valley zusammenzuarbeiten. Zu den neuen Partnern gehören bekannte Namen wie Space X, OpenAI und Palantir.
Diese Kooperationen zielen darauf ab, ein Konsortium zu bilden, das sich gemeinsam um Verteidigungsaufträge der US-Regierung bewerben will. Die Gruppe würde nahezu alle Bereiche abdecken, für die das Verteidigungsministerium Budget bereitstellt, von der Satellitenherstellung bis hin zur modernen Drohnenverteidigung. Mit Space X als größtem Satellitenbetreiber der Welt und Starshield, einer militärischen Abwandlung des Satellitendienstes Starlink, hat Anduril bereits einen starken Partner an Bord.
OpenAI hat ebenfalls eine Zusage für das geplante Konsortium gegeben. Die wachsende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz, insbesondere im militärischen Bereich, bietet zahlreiche Synergien. Anduril hat bereits in der Vergangenheit mit OpenAI und Palantir zusammengearbeitet, um KI-Lösungen in ihre Drohnenverteidigungssysteme zu integrieren. Diese Partnerschaften könnten nur der Anfang einer umfassenderen Zusammenarbeit sein.
Ein Beispiel für die Innovationskraft von Anduril ist das Fluggerät Bolt, das im Vorjahr vorgestellt wurde. Bolt kann aus der Luft Ziele suchen und markieren und sich bei Bedarf in eine fliegende Angriffswaffe verwandeln, die beim Aufprall explodiert. Solche Technologien sind für das US-Militär von großem Interesse, das über ein Verteidigungsbudget von rund einer Billion Dollar verfügt.
Traditionell gingen die größten Anteile dieses Budgets an etablierte Unternehmen wie Boeing, Lockheed Martin oder Raytheon. Diese Firmen haben sich jedoch als zu langsam in der Anpassung an moderne Kriegsführung erwiesen, was den Weg für neue Anbieter wie Anduril ebnet. Diese Entwicklung bietet Tech- und Rüstungsfirmen, die bisher nur begrenzt an diesem Markt teilhaben konnten, neue Chancen.
Anduril ist kein Neuling, wenn es darum geht, starke Partnerschaften zu schmieden. Bereits im Juni 2024 ging das Unternehmen eine Kooperation mit dem Düsseldorfer Technologiekonzern Rheinmetall ein. Gemeinsam arbeiten sie an Lösungen zur Abwehr kleinster unbemannter Luftfahrzeuge. Diese Kooperation kombiniert Rheinmetalls Führungssysteme und Hochleistungsgeschütze mit der KI-Softwareplattform Lattice und skalierbaren Hardwarekomponenten von Anduril.
Greg Kausner, Senior Vice President of Global Defence bei Anduril, betonte die Bedeutung der technologischen Entwicklung für die moderne Kriegsführung. Streitkräfte weltweit stehen vor der Herausforderung, sich schnell entwickelnden Bedrohungen zu stellen, die sowohl von neuen unbemannten Systemen als auch von älteren bemannten Plattformen ausgehen.
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