LOUISIANA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Todesfälle von zwei Säuglingen in Louisiana aufgrund von Keuchhusten haben die Aufmerksamkeit auf die steigende Zahl von Fällen in den USA gelenkt. Experten warnen vor den Gefahren dieser hoch ansteckenden Atemwegserkrankung und drängen auf verstärkte Impfmaßnahmen, um die Ausbreitung zu stoppen.

In den letzten Monaten haben die USA einen alarmierenden Anstieg der Keuchhustenfälle verzeichnet, was die Gesundheitsbehörden dazu veranlasst hat, verstärkt auf die Bedeutung von Impfungen hinzuweisen. Besonders betroffen ist der Bundesstaat Louisiana, wo zwei Säuglinge an den Folgen der Krankheit gestorben sind. Diese tragischen Vorfälle sind die ersten Todesfälle durch Keuchhusten in Louisiana seit 2018 und unterstreichen die Dringlichkeit der Situation.
Keuchhusten, auch bekannt als Pertussis, ist eine hochansteckende bakterielle Infektion, die vor allem für Säuglinge und Kleinkinder gefährlich ist. Die Krankheit äußert sich durch schwere Hustenanfälle, die oft von einem charakteristischen Keuchen begleitet werden, wenn die Betroffenen versuchen, Luft zu holen. Für Säuglinge kann dies besonders gefährlich sein, da sie oft nicht in der Lage sind, ausreichend Nahrung und Flüssigkeit zu sich zu nehmen, was zu weiteren Komplikationen wie Lungenentzündung führen kann.
Die Gesundheitsbehörden in den USA haben bereits mehr als 35.000 Fälle von Keuchhusten im letzten Jahr registriert, die höchste Zahl seit über einem Jahrzehnt. Experten führen diesen Anstieg auf mehrere Faktoren zurück, darunter eine erhöhte Zirkulation des Erregers in der Gemeinschaft und eine abnehmende Immunität in der Bevölkerung. Besonders besorgniserregend ist der Rückgang der Impfraten bei Kindern, was viele von ihnen anfällig für die Infektion macht.
Um die Ausbreitung von Keuchhusten einzudämmen, empfehlen Gesundheitsexperten dringend die Impfung mit dem DTaP-Impfstoff, der gegen Diphtherie, Tetanus und Pertussis schützt. Kinder sollten mehrere Dosen dieses Impfstoffs im Laufe ihrer frühen Kindheit erhalten, während Jugendliche und Erwachsene regelmäßige Auffrischungsimpfungen benötigen, um einen ausreichenden Schutz aufrechtzuerhalten. Schwangeren Frauen wird ebenfalls empfohlen, sich im dritten Trimester impfen zu lassen, um ihre Neugeborenen zu schützen.
Ein weiteres Problem, das zur Verbreitung von Keuchhusten beiträgt, ist der mangelnde Zugang zu medizinischer Versorgung in bestimmten Regionen, insbesondere in ländlichen Gebieten und unter einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen. In Louisiana haben Gesundheitsorganisationen darauf hingewiesen, dass viele Menschen aufgrund von Armut und geografischen Barrieren Schwierigkeiten haben, regelmäßige medizinische Versorgung zu erhalten.
Die staatlichen Gesundheitsbehörden haben kürzlich angekündigt, dass sie ihre Bemühungen zur Förderung von Impfungen einstellen werden, was bei lokalen Gesundheitsbeamten Besorgnis ausgelöst hat. Diese Entscheidung könnte das Vertrauen in Impfungen weiter untergraben und die Bemühungen zur Eindämmung der Krankheit erschweren. Experten betonen, dass klare und konsistente Botschaften über die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfungen entscheidend sind, um die öffentliche Gesundheit zu schützen.
Angesichts der steigenden Fallzahlen und der damit verbundenen Risiken bleibt die Förderung von Impfungen eine der effektivsten Maßnahmen zur Bekämpfung von Keuchhusten. Die Gesundheitsbehörden arbeiten daran, den Zugang zu Impfstoffen zu verbessern und die Öffentlichkeit über die Bedeutung von Impfungen aufzuklären, um weitere Todesfälle zu verhindern und die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.

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