LONDON (IT BOLTWISE) – Der weltweite Verbrauch von Antibiotika hat sich in den letzten zehn Jahren erheblich verändert, wie eine aktuelle Analyse zeigt. Während in vielen einkommensstarken Ländern der Verbrauch zurückging, stieg er in aufstrebenden Märkten deutlich an. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur globalen Gesundheitspolitik und zur Rolle der WHO auf.

In den letzten zehn Jahren hat sich der weltweite Verbrauch von Antibiotika erheblich verändert, was erhebliche Auswirkungen auf die globale Gesundheitspolitik hat. Eine kürzlich veröffentlichte Analyse zeigt, dass der Verbrauch in vielen einkommensstarken Ländern zurückgegangen ist, während er in aufstrebenden Märkten deutlich angestiegen ist. Diese Entwicklungen werfen Fragen zur Rolle der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und ihrer Bemühungen auf, den Antibiotikaverbrauch weltweit zu regulieren.
Die WHO hat das AWaRe-Framework entwickelt, um den angemessenen Einsatz von Antibiotika zu fördern und globale Verbrauchstrends zu bewerten. Ziel ist es, den Anteil der sogenannten Access-Antibiotika auf über 60 % zu erhöhen. Doch viele Länder erreichen dieses Ziel nicht, was auf eine unzureichende Überwachung und Verwaltung des Antibiotikaverbrauchs hinweist.
Besonders in Ländern mit mittlerem Einkommen, wie China und Indien, ist der Verbrauch von Antibiotika gestiegen. Diese Länder stehen vor der Herausforderung, den Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten zu verbessern, ohne den Missbrauch zu fördern. In westafrikanischen Ländern wurde der höchste jährliche Anstieg des Antibiotikaverbrauchs verzeichnet, was auf eine wachsende Nachfrage nach medizinischer Versorgung hinweist.
Die Analyse zeigt auch, dass in einigen Ländern, wie Griechenland und Italien, der Anteil der Access-Antibiotika gestiegen ist. Dies ist ein positiver Trend, der zeigt, dass gezielte Maßnahmen zur Förderung des verantwortungsvollen Einsatzes von Antibiotika Wirkung zeigen können. Dennoch bleibt die Herausforderung bestehen, die globalen Ziele der WHO zu erreichen und die Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen zu verhindern.
Experten betonen die Notwendigkeit, nationale Systeme zur Überwachung und Verwaltung des Antibiotikaverbrauchs zu stärken. Nur so kann sichergestellt werden, dass Antibiotika effektiv und verantwortungsvoll eingesetzt werden, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen. Die WHO spielt dabei eine entscheidende Rolle, indem sie Richtlinien und Unterstützung für Länder bereitstellt, die ihre Gesundheitssysteme verbessern möchten.

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