CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung neuer EU-Energielabels hat bei Apple zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Testmethoden geführt. Der Technologieriese hat seine Produkte, darunter das iPhone und mehrere iPad-Modelle, freiwillig herabgestuft, um möglichen Interpretationsspielraum bei den neuen Vorschriften zu berücksichtigen.
Apple hat kürzlich die neuen EU-Energielabels für seine Produkte eingeführt, die im Rahmen der Ökodesign-Anforderungen der EU-Kommission verpflichtend sind. Diese Labels sollen Verbrauchern helfen, die Energieeffizienz von Geräten besser zu verstehen, doch Apple sieht darin eher eine Quelle der Verwirrung. In einem umfassenden Dokument erläutert der Konzern, wie er die Regelungen umsetzt und welche Kritikpunkte er daran hat.
Das aktuelle iPhone 16 erhält von Apple ein „B“ als Effizienzlabel, obwohl das Unternehmen davon ausgeht, dass es eigentlich ein „A“ erreichen könnte. Bei den iPads ist die Situation noch drastischer: Das Standard-iPad, das Pro und das Air wurden mit der schlechtesten Effizienzstufe „G“ bewertet, während das iPad mini mit einem „E“ etwas besser abschneidet. Diese Herabstufungen sind laut Apple eine Vorsichtsmaßnahme, um Unterschiede in der Interpretation der Testmethoden zu berücksichtigen.
Apple kritisiert insbesondere die unklaren Formulierungen in den neuen EU-Vorschriften zur Energieverbrauchskennzeichnung. Diese führen dazu, dass die Angaben auf den Energieetiketten stark von den Entscheidungen der Hersteller und Prüflabore abhängen, die die Verordnung auslegen. Der Konzern hofft auf eine zukünftige Zusammenarbeit mit der EU-Kommission, um diese Unklarheiten zu beseitigen.
Neben der Energieeffizienz gibt es auch neue Bewertungen zur Fallsicherheit der Geräte. Apple bemängelt, dass die EU-Bedingungen keine klaren Vorgaben zur Art der Oberflächen machen, auf die die Geräte fallen könnten. Auch die Reparierbarkeit wird nun bewertet, wobei iPhone und iPad jeweils ein „C“ erhalten haben. Zudem werden Werte für Flüssigkeits- und Staubresistenz sowie die Akkulebensdauer angegeben.
Ein weiterer Punkt der Diskussion ist die Verpflichtung, Software-Updates für mindestens fünf Jahre nach Verkaufsende bereitzustellen. Obwohl Apple dies in der Regel einhält, möchte der Konzern keine Garantie dafür abgeben. Die EU-Verordnung 2023/1670 schreibt jedoch vor, dass Hersteller, Importeure oder Bevollmächtigte diese Updates bereitstellen müssen.
Interessanterweise sind nicht nur Apple-Produkte von den schlechten Bewertungen betroffen. Auch Android-Geräte wie das Galaxy Tab S10+ erhielten ein „G“. Dies liegt offenbar an der Art und Weise, wie die Geräte gemäß EU-Vorgaben getestet werden. Größere Bildschirme scheinen das Rating zu reduzieren, was auch erklärt, warum das iPad mini besser abschneidet.
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