CUPERTINO / LONDON (IT BOLTWISE) – Apple hat rechtliche Schritte gegen den bekannten YouTuber Jon Prosser und seinen Mitangeklagten Michael Ramaccotti eingeleitet. Der Vorwurf: Die beiden sollen unrechtmäßig Informationen über das noch unveröffentlichte iOS 26 erlangt und verbreitet haben.
Apple hat sich erneut in einer rechtlichen Auseinandersetzung wiedergefunden, diesmal im Zentrum der Kontroverse: der bekannte YouTuber Jon Prosser. Prosser, der für seine Leaks zu Apple-Produkten bekannt ist, steht im Verdacht, gemeinsam mit Michael Ramaccotti, vertrauliche Informationen über iOS 26 erlangt und veröffentlicht zu haben. Die Informationen sollen von einem internen Entwickler-iPhone stammen, auf das Ramaccotti unrechtmäßig Zugriff hatte.
Im Mittelpunkt der Vorwürfe steht die neue Designsprache von iOS 26, bekannt als Liquid Glass. Prosser hatte bereits im Januar detaillierte Einblicke in diese Designsprache veröffentlicht, die auf internen Videos basieren sollen. Auch wenn die endgültige Optik von iOS 26 in einigen Details von Prossers Vorhersagen abweicht, war die Ähnlichkeit zu den veröffentlichten Konzepten unverkennbar.
Apple wirft Ramaccotti vor, seine Freundschaft zu einem Apple-Entwickler ausgenutzt zu haben, um an die vertraulichen Informationen zu gelangen. Ramaccotti soll die Sicherheitsroutinen seines Freundes Ethan Lipnik ausspioniert und sich Zugang zu dessen Wohnung und Entwickler-iPhone verschafft haben. Über einen Videoanruf mit Prosser wurden die Informationen dann weitergegeben.
Die Klage von Apple beruft sich auf den „Defend Trade Secrets Act“ von 2016 und wirft den Angeklagten Industriespionage und Diebstahl geistigen Eigentums vor. Apple betont, wie viel Aufwand in die Geheimhaltung neuer Funktionen gesteckt wird, um zu verhindern, dass Konkurrenten Zugriff darauf erhalten. Der Konzern fordert nicht nur finanziellen Ausgleich, sondern auch eine Unterlassung, die Prosser die Veröffentlichung weiterer Apple-Leaks untersagt.
Die Enthüllung der Vorfälle kam durch eine anonyme Quelle, die Apple per E-Mail über den Zusammenhang zwischen Prosser, Ramaccotti und Lipnik informierte. Diese Informationen führten letztlich zur Entlassung von Lipnik, da er gegen interne Sicherheitsprotokolle verstoßen hatte.
Prosser hat sich zu den Vorwürfen auf der Plattform X geäußert und beteuert, dass er nicht bewusst an der Erlangung der Informationen beteiligt war. Er veröffentlichte einen Screenshot eines angeblichen Chatverlaufs mit Ramaccotti, der seine Unwissenheit untermauern soll. Dennoch bleibt die Frage offen, ob Prosser tatsächlich nichts von der illegalen Herkunft der Informationen wusste.
Apple hofft, durch die Klage ein Exempel zu statuieren und die Verbreitung von Leaks zu unterbinden. Der Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig Sicherheitsmaßnahmen in der Softwareentwicklung sind und welche Risiken mit der Weitergabe von Unternehmensgeheimnissen verbunden sind.
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