LONDON (IT BOLTWISE) – Der Asteroid 2025 FA22 wird am 18. September 2025 in sicherem Abstand an der Erde vorbeiziehen. Obwohl er einst als potenzielles Risiko galt, haben genauere Berechnungen diese Befürchtungen zerstreut. Astronomen nutzen die Gelegenheit, um ihre Beobachtungsfähigkeiten zu testen und wichtige Daten zu sammeln.
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Der Asteroid 2025 FA22 wird am 18. September 2025 in sicherem Abstand an der Erde vorbeiziehen. Ursprünglich im März 2025 mit dem Pan-STARRS 2-Teleskop entdeckt, wurde er kurzzeitig als potenzielles Risiko eingestuft. Eine anfängliche Berechnung seiner Bahn deutete auf eine geringe Einschlagswahrscheinlichkeit im Jahr 2089 hin, was ihn auf den Risiko-Katalog der ESA katapultierte. Doch nach genaueren Berechnungen wurde er von dieser Liste gestrichen.
Der Vorbeiflug von 2025 FA22 bietet Astronomen eine wertvolle Gelegenheit, ihre Beobachtungsfähigkeiten zu testen. Der Asteroid wird an seinem erdnächsten Punkt etwas mehr als doppelt so weit entfernt sein wie der Mond. Diese Distanz ermöglicht es, seine Bahn und physikalischen Eigenschaften genau zu messen, ohne dass eine Gefahr für die Erde besteht.
Im Rahmen der IAWN-Kampagne wird die internationale Planetenschutzgemeinschaft ihre Fähigkeit testen, die Umlaufbahn und die physikalischen Merkmale von Asteroiden zu messen. Diese Übung ist entscheidend, um die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch unter den Mitgliedern zu verbessern. Das ESA-Koordinationszentrum für erdnahe Objekte spielt dabei eine aktive Rolle, wobei Forscher wie Maxime Devogele die Arbeitsgruppe „Polarimetrie“ leiten.
Die Beobachtung von 2025 FA22 umfasst sowohl Astrometrie als auch Polarimetrie. Während die Astrometrie die Position, Bewegung und Helligkeit des Asteroiden misst, untersucht die Polarimetrie die Polarisation des von der Oberfläche gestreuten Sonnenlichts. Diese Methoden sind entscheidend, um die Oberflächenstruktur, Zusammensetzung und Albedo des Asteroiden zu bestimmen. Solche Daten sind nicht nur für die Wissenschaft von Interesse, sondern auch für die Entwicklung von Strategien zur Ablenkung potenziell gefährlicher Asteroiden.
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