SYDNEY / LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts zunehmender Cyberbedrohungen hat Australien das CI Fortify-Framework eingeführt, um die Sicherheit kritischer Infrastrukturen zu verbessern. Dieses umfassende Leitlinienwerk soll Betreibern helfen, die Widerstandsfähigkeit ihrer Systeme zu stärken und Angriffe abzuwehren.

Australien hat mit der Einführung von CI Fortify einen bedeutenden Schritt zur Stärkung seiner Cybersicherheit unternommen. Dieses neue Rahmenwerk bietet umfassende Leitlinien, die speziell darauf abzielen, die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Resilienz der Betriebstechnologie (OT) in kritischen Infrastrukturen zu verbessern. Angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Cyberangriffe, die auf die wichtigsten Sektoren des Landes wie Energie, Transport, Wasser, Gesundheitswesen und Telekommunikation abzielen, ist diese Initiative von entscheidender Bedeutung.
Die australischen Sicherheitsbehörden haben festgestellt, dass sowohl staatlich gesponserte Cyberakteure als auch Cyberkriminelle verstärkt versuchen, in die kritischen Systeme des Landes einzudringen. Diese Angriffe zielen darauf ab, sensible Informationen zu stehlen, Spionage zu betreiben oder Störungen in Krisenzeiten vorzubereiten. Solche Bedrohungen könnten das öffentliche Vertrauen untergraben, wesentliche Dienste unterbrechen und physischen oder wirtschaftlichen Schaden verursachen.
In ihrem Jahresbericht zur Bedrohungsbewertung 2025 warnte die Australian Security Intelligence Organisation (ASIO), dass Spionage und ausländische Einmischung bereits ein “extremes Niveau” erreicht haben und sich voraussichtlich weiter verschärfen werden. Autoritäre Regime zeigen eine zunehmende Bereitschaft, kritische Infrastrukturen zu stören oder zu zerstören, um nationale Entscheidungsprozesse zu beeinträchtigen und soziale Unruhen zu schüren.
Das CI Fortify-Framework bietet hochrangige Cybersecurity-Empfehlungen, um australische Betreiber kritischer Infrastrukturen auf Krisen vorzubereiten und darauf zu reagieren. Es betont die Aufrechterhaltung der Dienstkontinuität auch während großer Störungen. Bevor die Maßnahmen von CI Fortify umgesetzt werden, sollten Betreiber drei wesentliche vorbereitende Schritte unternehmen: eine aktuelle OT-Asset-Inventur pflegen, lebenswichtige OT- und unterstützende Systeme identifizieren und Isolationspunkte festlegen.
Die Fähigkeit, lebenswichtige OT-Systeme bis zu drei Monate lang vom Internet und anderen Netzwerken zu isolieren, während wesentliche Dienste aufrechterhalten werden, ist eines der Hauptziele des Frameworks. Ebenso wichtig ist die Fähigkeit, OT-Systeme schnell wiederherzustellen, um nach einem Angriff sicher in den Normalbetrieb zurückzukehren. CI Fortify rät dazu, Offline-Backups von Firmware, Konfigurationen und Prozessen zu pflegen, um eine Wiederherstellung zu gewährleisten, selbst wenn bestehende Backups kompromittiert sind.
CI Fortify stellt einen Paradigmenwechsel von reaktiver zu proaktiver Cybersicherheit für kritische Infrastrukturen dar. Durch die Stärkung der Vorbereitung und Resilienz vor dem Eintreten von Vorfällen können Betreiber kritischer Infrastrukturen Ausfallzeiten minimieren, finanzielle Verluste reduzieren und die Kontinuität wesentlicher Dienste sowohl während Cyber- als auch physischer Krisen sicherstellen. Die australische Regierung sendet eine klare Botschaft: Die Bedrohung kritischer Infrastrukturen ist keine hypothetische Gefahr, sondern bereits Realität. Die Stärkung der Cyberresilienz heute ist der einzige Weg, um die Systeme zu schützen, die das Land morgen am Laufen halten.

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