SINGAPUR / LONDON (IT BOLTWISE) – In der dynamischen und geopolitisch angespannten Region Südostasien setzen Regierungen und Militärs zunehmend auf autonome Unterwassertechnologie, um die Sicherheit ihrer maritimen Infrastruktur zu gewährleisten.
Die zunehmende Nutzung autonomer Unterwasserfahrzeuge (AUVs) in Südostasien spiegelt die wachsende Notwendigkeit wider, die maritime Infrastruktur in einer Region zu schützen, die von geopolitischen Spannungen geprägt ist. Nach mehreren Vorfällen, bei denen Unterseekabel im Ostseeraum beschädigt wurden, richten sich die Blicke nun auf die Überwachung der Unterwasserinfrastruktur in den Gewässern rund um Taiwan. Diese Entwicklungen haben das Interesse an Technologien geweckt, die eine kosteneffiziente und sichere Überwachung ermöglichen. Verineia Codrean von Euroatlas betont, dass viele Betreiber ein Bewusstsein dafür entwickeln möchten, was unter Wasser geschieht und welche Akteure dort aktiv sind. Die Einführung von AUVs wie dem Greyshark, das in Zusammenarbeit mit EvoLogics entwickelt wurde, zeigt, wie sich die Region auf eine Zukunft mit unbemannten Flotten vorbereitet. Der Greyshark kann bis zu vier Monate unter Wasser bleiben und bietet eine Vielzahl von Funktionen, darunter die Überwachung von Unterwasserinfrastrukturen wie Kabeln und Gasleitungen sowie die Durchführung von Geheimdienstoperationen und Minenkriegsführung. Die wachsende Verfügbarkeit von maritimen KI-Tools ermöglicht es Ländern wie Singapur, ihre Flotten zu modernisieren und auf unbemannte Systeme umzustellen. Diese Entwicklung wird die maritime Zukunft der Region maßgeblich prägen. Die Einführung von AUVs ist nicht nur eine Reaktion auf die geopolitischen Herausforderungen, sondern auch eine kosteneffiziente und sichere Alternative zu bemannten Plattformen. Die jüngsten Vorfälle, bei denen Frachtschiffe im Ostseeraum ihre Anker über Unterseekabel zogen und diese beschädigten, haben die Notwendigkeit einer besseren Überwachung verdeutlicht. Obwohl die Vorfälle von China-flaggengeführten Schiffen verursacht wurden, vermuten europäische Beamte und Militärs, dass russische Geheimdienste hinter den Angriffen stecken. In den Gewässern um Taiwan kam es zu ähnlichen Vorfällen, die von afrikanisch registrierten Schiffen mit mutmaßlich chinesischer Besatzung durchgeführt wurden. Taiwanische Beamte spekulieren, dass China versucht, ein ‘maritimes Schattennetzwerk’ zu etablieren, um taiwanesische Unterseekabel zu sabotieren. Während China die Vorfälle als staatlich nicht sanktioniert abstreitet, hat die Regierung ein neues Schiff vorgestellt, das in der Lage ist, Kabel in einer Tiefe von 4.000 Metern zu durchtrennen. Admiral Stephen Koehler von der US-Pazifikflotte betont die Notwendigkeit, festzustellen, ob es sich bei den Vorfällen um ‘Grauzonentaktiken’, eine Bedrohung oder einen Unfall handelt. Der beste Weg, dies zu klären, sei eine Einigung der Länder in der Region auf Standards. Die Einführung von AUVs bietet eine Möglichkeit, diese Vorfälle zu überwachen und Betreiber auf mögliche feindliche Aktivitäten unter Wasser aufmerksam zu machen. Ihre Präsenz könnte jedoch Herausforderungen für Südostasien darstellen, wo es keinen formellen Mechanismus für den Austausch auf Marineebene im Unterwasserbereich gibt. Admiral Datuk Zulhelmy bin Ithnain von der königlichen malaysischen Marine betont die Notwendigkeit einer Vorlage, insbesondere wenn die Marinen der Region beginnen, AUVs in ihre Streitkräfte zu integrieren.
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