NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Gruppe prominenter Autoren hat Microsoft verklagt, weil das Unternehmen angeblich fast 200.000 urheberrechtlich geschützte Bücher ohne Erlaubnis verwendet hat, um ein KI-Modell zu trainieren.
In einer neuen Klage, die in New York eingereicht wurde, werfen Autoren wie Kai Bird und Jia Tolentino Microsoft vor, ihre Werke ohne Genehmigung genutzt zu haben, um das KI-Modell Megatron zu entwickeln. Diese Klage ist Teil eines größeren rechtlichen Konflikts zwischen Kreativen und Technologieunternehmen über die Nutzung urheberrechtlich geschützter Materialien für KI-Training.
Die Autoren fordern eine gerichtliche Verfügung, die Microsofts angebliche Urheberrechtsverletzung stoppt, sowie Schadensersatz in Höhe von bis zu 150.000 US-Dollar pro Werk. Generative KI-Produkte wie Megatron erzeugen Texte, Musik, Bilder und Videos als Antwort auf Benutzereingaben. Um solche Modelle zu erstellen, sammeln Softwareingenieure riesige Datenbanken mit Medien, um die KI zu programmieren.
In der Klage wird behauptet, dass Microsoft eine Sammlung von fast 200.000 piratierten Büchern verwendet hat, um Megatron zu trainieren. Dieses KI-Produkt soll in der Lage sein, Texte zu generieren, die den Stil, die Stimme und die Themen der urheberrechtlich geschützten Werke nachahmen, auf denen es trainiert wurde.
Microsoft hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Klage gegen Microsoft folgt auf eine Entscheidung eines kalifornischen Richters, der Anthropic die faire Nutzung von Autorenmaterialien für das KI-Training zugestand, obwohl das Unternehmen möglicherweise dennoch für die Piraterie von Büchern haftbar gemacht werden könnte.
Die rechtlichen Auseinandersetzungen über Urheberrecht und KI begannen kurz nach der Einführung von ChatGPT und betreffen verschiedene Medienarten. Die New York Times hat OpenAI wegen Urheberrechtsverletzung verklagt, und auch andere Medienunternehmen haben ähnliche Klagen gegen KI-Entwickler eingereicht.
Technologieunternehmen argumentieren, dass sie urheberrechtlich geschütztes Material nutzen, um neue, transformative Inhalte zu schaffen, und dass die Verpflichtung zur Zahlung von Lizenzgebühren die aufstrebende KI-Industrie behindern könnte. Sam Altman, CEO von OpenAI, erklärte, dass die Entwicklung von ChatGPT ohne die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke unmöglich gewesen wäre.

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