LONDON (IT BOLTWISE) – Axiom Space plant mit seiner AX-4-Mission, die am 19. Juni vom Kennedy Space Center starten soll, einen weiteren Meilenstein in der kommerziellen Raumfahrt zu setzen. Vier Astronauten werden zur Internationalen Raumstation (ISS) reisen, um dort zwei Wochen lang eine Vielzahl wissenschaftlicher Experimente durchzuführen.

Die AX-4-Mission von Axiom Space markiert einen bedeutenden Schritt in der kommerziellen Raumfahrt, indem sie eine kulturell vielfältige Crew an Bord bringt. Diese Mission ist erst die zweite ihrer Art, die aus von der US-Regierung und der ESA gesponserten nationalen Astronauten besteht. Für drei der vier beteiligten Länder ist es das erste Mal seit Jahrzehnten, dass sie einen Astronauten ins All schicken.
Shubhanshu Shukla, ein Testpilot der indischen Luftwaffe, wird als erster von der indischen Regierung gesponserter Astronaut seit 1984 ins All fliegen. Neben ihm sind Sławosz Uznański-Wiśniewski aus Polen und Tibor Kapu aus Ungarn an Bord. Uznański-Wiśniewski ist der erste polnische Astronaut seit Mirosław Hermaszewski 1978, und Ungarn hat seit Bertalan Farkas 1980 keinen Bürger mehr ins All geschickt. Die Mission wird von Peggy Whitson kommandiert, die als Amerikas erfahrenste Astronautin gilt.
Whitson betont die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit: „Mit einer kulturell vielfältigen Crew fördern wir nicht nur das wissenschaftliche Wissen, sondern auch die internationale Zusammenarbeit.“ Diese Mission ist die wissenschaftlich fokussierteste von Axiom Space bisher, mit etwa 60 geplanten Studien und Aktivitäten.
Ein zentrales Experiment wird vom Sanford Stem Cell Institute durchgeführt, das Tumor-Organoide in der Mikrogravitation untersucht, um frühe Warnzeichen von Krebs zu identifizieren. Ziel ist es, das Verständnis von Stammzellen, Krebs und altersbedingten Effekten im Weltraum zu vertiefen, um bessere Vorhersagen und Therapien zu entwickeln.
Die AX-4-Mission sollte ursprünglich am 11. Juni starten, wurde jedoch aufgrund eines Flüssigsauerstofflecks, der bei statischen Feuerproben der Raketentriebwerke entdeckt wurde, verschoben. Axiom Space hat das Problem inzwischen behoben.
Für Indien bietet diese Mission wertvolle Erfahrungen, da das Land plant, 2027 ein eigenes bemanntes Raumschiff ins All zu schicken und drei Jahre später eine bemannte Mondmission durchzuführen. Shukla wird voraussichtlich an der Mission 2027 teilnehmen, und der aktuelle Einsatz bietet ihm wichtige Erfahrungen, die die indische Raumfahrtbehörde ISRO nutzen kann, um die Gaganyaan-Mission zu planen.
ISRO hat rund 59 Millionen US-Dollar gezahlt, um Shukla einen Platz auf der AX-4-Mission zu sichern. Der Vorsitzende der ISRO, V. Narayanan, betonte kürzlich: „Der Nutzen, den wir aus dieser Mission ziehen werden, ist phänomenal in Bezug auf das Training, die Nutzung der Einrichtungen und die Erfahrung, gemeinsam Experimente im Weltraum durchzuführen.“

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