SAARBRÜCKEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Nasenspray könnte die Prävention von COVID-19 revolutionieren. In einer aktuellen Studie reduzierte Azelastin die Infektionsrate um zwei Drittel. Diese vielversprechenden Ergebnisse könnten besonders für Risikogruppen von Bedeutung sein.

Ein Nasenspray, das seit Jahrzehnten zur Behandlung von Allergien eingesetzt wird, könnte eine neue Waffe im Kampf gegen COVID-19 sein. Azelastin, das in über 70 Ländern rezeptfrei erhältlich ist, hat in einer Studie der Universität des Saarlandes beeindruckende Ergebnisse gezeigt. Die Forscher teilten 450 Teilnehmer in zwei Gruppen ein, von denen eine dreimal täglich Azelastin verwendete, während die andere ein Placebo erhielt.
Während der achtwöchigen Beobachtungsphase infizierten sich nur 2,2 Prozent der Azelastin-Gruppe mit SARS-CoV-2, verglichen mit 6,7 Prozent in der Placebo-Gruppe. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Azelastin nicht nur gegen COVID-19, sondern auch gegen andere Atemwegsinfektionen wirksam sein könnte, da es auch die Anzahl der Rhinovirus-Infektionen reduzierte.
Obwohl die Infektionsraten seit den ersten Jahren der Pandemie gesunken sind, bleibt das Virus eine Bedrohung, insbesondere für Risikogruppen und Reisende. Azelastin könnte eine leicht zugängliche prophylaktische Ergänzung zu bestehenden Schutzmaßnahmen bieten, insbesondere in Zeiten hoher Infektionsraten oder vor Reisen.
Die Forscher betonen jedoch, dass Azelastin noch nicht als Mittel zur COVID-19-Prävention vermarktet werden kann. Weitere Studien mit größeren und vielfältigeren Bevölkerungsgruppen sind erforderlich, um die Wirksamkeit und die Mechanismen, die hinter diesem Schutz stehen, vollständig zu verstehen. Frühere Forschungen legen nahe, dass Azelastin die Replikation von SARS-CoV-2 verhindern kann, was seine Wirksamkeit erklären könnte.
Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen die Notwendigkeit für größere, multizentrische Studien, um das Potenzial von Azelastin als vorbeugende Behandlung weiter zu erforschen. Die Forschungsergebnisse wurden in JAMA Internal Medicine veröffentlicht und könnten in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Atemwegsinfektionen spielen.

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