WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz (KI) als Treiber für Produktivitätssteigerungen gefeiert wird, fordert Senator Bernie Sanders eine gerechtere Verteilung der dadurch gewonnenen Zeitvorteile.
Die Diskussion um die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz auf die Arbeitswelt hat einen neuen Impuls erhalten. Senator Bernie Sanders, bekannt für seine progressive Haltung, hat in einem Interview mit dem Podcaster Joe Rogan betont, dass die durch KI erzielten Produktivitätsgewinne nicht nur den Unternehmen und deren Führungskräften zugutekommen sollten. Stattdessen plädiert er dafür, dass die Arbeitnehmer von einer verkürzten Arbeitswoche profitieren sollten.
Sanders argumentiert, dass die Technologie dazu genutzt werden sollte, das Leben der Menschen zu verbessern, anstatt sie nur als Mittel zur Gewinnmaximierung zu betrachten. Er schlägt vor, die Arbeitswoche auf 32 Stunden zu reduzieren, ohne dass dies zu einem Einkommensverlust führt. Dies würde den Arbeitnehmern mehr Zeit für Familie und persönliche Interessen verschaffen.
Die Idee einer Vier-Tage-Woche ist nicht neu und wird bereits in verschiedenen Ländern mit Erfolg getestet. In Großbritannien haben 61 Unternehmen mit insgesamt rund 2.900 Beschäftigten im Jahr 2022 ein entsprechendes Pilotprojekt durchgeführt. Die Ergebnisse waren vielversprechend: Die Umsätze blieben stabil und stiegen im Durchschnitt sogar um 1,4 Prozent.
Auch Unternehmen wie Kickstarter und Microsoft Japan haben positive Erfahrungen mit einer verkürzten Arbeitswoche gemacht. Kickstarter hat seit 2021 eine Vier-Tage-Woche eingeführt, während Microsoft Japan bereits 2019 einen Anstieg der Produktivität um 40 Prozent verzeichnete, als sie eine ähnliche Maßnahme testeten.
Die Befürworter dieser Arbeitszeitverkürzung argumentieren, dass die Effizienzsteigerungen durch KI es den Arbeitnehmern ermöglichen, ihre Aufgaben in kürzerer Zeit zu erledigen. Dies könnte nicht nur zu einer besseren Work-Life-Balance führen, sondern auch die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter erhöhen.
Sanders betont, dass es sich bei dieser Forderung nicht um eine radikale Idee handelt. Vielmehr sei es an der Zeit, die Technologie zum Vorteil der Arbeitnehmer zu nutzen und ihnen mehr Freiraum für persönliche Entwicklung und Erholung zu bieten. Dies könnte langfristig auch den Unternehmen zugutekommen, da zufriedene Mitarbeiter produktiver und kreativer sind.
Die Debatte um die Arbeitszeitverkürzung durch KI wird sicherlich weitergehen, insbesondere da immer mehr Unternehmen die Vorteile einer solchen Maßnahme erkennen. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Idee in der breiten Masse durchsetzen wird und welche Auswirkungen sie auf die Arbeitswelt haben könnte.
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