DAVOS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussionen über die Zukunft der Kryptowährungen erreichten auf dem Weltwirtschaftsforum 2025 in Davos einen neuen Höhepunkt. Unter der Präsidentschaft von Donald Trump, der erneut ins Weiße Haus eingezogen ist, wurde die Idee einer Bitcoin-Reserve für die USA intensiv debattiert.
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Die Debatte über Bitcoin, Memecoins und die Zukunft der Kryptowährungsbranche war ein zentrales Thema auf dem Weltwirtschaftsforum 2025 in Davos. Mit der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wurde die Diskussion über eine strategische Bitcoin-Reserve für die USA neu entfacht. Diese Idee wurde erstmals 2024 von Trump unterstützt und hat seitdem an Fahrt gewonnen.
Brian Armstrong, CEO von Coinbase, äußerte sich optimistisch über die Zukunft der Kryptowährungen in den USA, trotz der Aufregung um den offiziellen Trump-Token (TRUMP). Armstrong betonte, dass der Erfolg des TRUMP-Memecoins die Bemühungen um eine Bitcoin-Reserve nicht beeinträchtigen würde. Er verwies auf die Unterstützung von Senatorin Cynthia Lummis, die sich im US-Senat für diese Idee stark macht.
Die Idee einer Bitcoin-Reserve wurde erstmals auf der Bitcoin 2024 Konferenz in Nashville von prominenten Persönlichkeiten wie Lummis, Trump und Michael Saylor, dem Gründer von MicroStrategy, vorgeschlagen. Armstrong erläuterte den Delegierten des WEF die Vorteile einer solchen Reserve und verglich Bitcoin mit traditionellen Reservewerten wie Gold.
Lesetja Kganyago, Gouverneur der südafrikanischen Zentralbank, äußerte sich kritisch zu der Idee einer Bitcoin-Reserve. Er stellte die Frage, warum Bitcoin gegenüber anderen Rohstoffen wie Platin oder Kohle bevorzugt werden sollte. Kganyago betonte, dass Südafrika sich auf digitale Zentralbankwährungen und die Blockchain-Technologie konzentriere, anstatt Bitcoin als Wertspeicher zu nutzen.
Armstrong konterte, indem er die Vorteile von Bitcoin hervorhob, darunter seine Knappheit, Portabilität und Teilbarkeit. Er argumentierte, dass Bitcoin im Vergleich zu Gold eine höhere Nützlichkeit habe und das bestperformende Asset der letzten zehn Jahre sei. Armstrong prognostizierte, dass Bitcoin in Zukunft einen größeren Anteil an den Reserven von Zentralbanken einnehmen könnte.
Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion war der Einfluss der US-Wahlen und die Rolle von politischen Spenden und Lobbyarbeit der Kryptowährungsbranche. Anthony Scaramucci, Gründer von SkyBridge Capital, kritisierte die Demokratische Partei für ihre fehlende klare Haltung zur Zukunft der Kryptowährungen. Er betonte, dass die Wahl von Trump zu einem optimistischeren Umfeld für die Kryptowährungsbranche in den USA geführt habe.
Denelle Dixon, Direktorin der Stellar Foundation, wies darauf hin, dass die regulatorischen Herausforderungen in den USA die Branche dazu gezwungen hätten, international nach Geschäftsmöglichkeiten zu suchen. Dennoch sei der Einfluss des US-Dollars weltweit so stark, dass die Entwicklungen in den USA nicht ignoriert werden könnten.
Abschließend äußerte Armstrong, dass die neue Präsidentschaft der Kryptowährungsbranche in den USA neuen Optimismus und Raum für Wachstum gegeben habe. Die Diskussionen in Davos verdeutlichten die unterschiedlichen Ansichten über die Rolle von Bitcoin und anderen Kryptowährungen in der globalen Wirtschaft.
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