MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Bitcoin-Markt steht möglicherweise vor einem entscheidenden Wendepunkt. Verschiedene technische Indikatoren deuten darauf hin, dass der aktuelle Zyklus seinen Höhepunkt erreichen könnte. Dies wirft die Frage auf, ob Investoren bald mit einer Korrektur rechnen müssen.
Der Bitcoin-Markt zeigt Anzeichen dafür, dass er sich dem Ende eines bedeutenden Zyklus nähert. Historisch gesehen folgt auf einen solchen Höhepunkt oft eine scharfe Korrektur, die in einen Bärenmarkt übergeht. Für viele Investoren könnte dies der lang erwartete Höhepunkt der letzten vier Jahre sein, und große Marktteilnehmer bereiten sich entsprechend vor.
Seit Ende 2024 hat die Akkumulation von Bitcoin durch sogenannte Wale deutlich zugenommen. Daten von Glassnode zeigen, dass die Anzahl der Adressen, die über 100 BTC halten, um fast 14 % gestiegen ist und nun 18.200 erreicht hat – ein Niveau, das zuletzt 2017 beobachtet wurde. Diese großen Marktteilnehmer scheinen sich für den letzten Anstieg dieses Zyklus zu positionieren.
Das Timing für den Ausstieg aus einem solchen Markt ist jedoch notorisch schwierig. Die Versuchung, auf noch höhere Preise zu spekulieren, führt oft zu FOMO (Fear of Missing Out), was Investoren dazu verleitet, am Höhepunkt zu kaufen, nur um dann schmerzhafte Verluste hinnehmen zu müssen.
Um den Höhepunkt eines Bitcoin-Zyklus zu erkennen, können verschiedene technische und On-Chain-Indikatoren hilfreich sein. Der MVRV-Z-Score, der das Marktwert-zu-Realwert-Verhältnis von Bitcoin misst und für Volatilität anpasst, ist einer dieser Indikatoren. Ein hoher Z-Score deutet darauf hin, dass Bitcoin im Vergleich zu seinen historischen Kostenbasis signifikant überbewertet ist.
Ein weiterer Indikator ist der Pi Cycle Top, der die Preisentwicklung von BTC anhand von gleitenden Durchschnitten verfolgt. Wenn der 111-Tage-Durchschnitt über das Doppelte des 350-Tage-Durchschnitts steigt, signalisiert dies eine Überhitzung des Marktes. Historisch gesehen endeten alle vorherigen Bitcoin-Bullenläufe mit einem Anstieg des MVRV-Z-Scores und dem Überschreiten des 111-Tage-Durchschnitts über den längerfristigen Trend.
Zusätzlich können sinkende Handelsvolumina während eines Preisanstiegs ein Warnsignal sein, das oft auf eine Abschwächung der Dynamik und eine mögliche Umkehr hindeutet. Das On-Balance-Volume (OBV), das den kumulativen Volumenfluss registriert, ist ein wertvolles Instrument zur Verfolgung dieses Prozesses. Eine Divergenz zwischen OBV und der Preisentwicklung kann ein frühes Umkehrsignal sein.
Wenn sich der Marktzyklus dem Höhepunkt nähert, beginnen langfristige Inhaber und Bitcoin-Miner oft, Gewinne mitzunehmen. Der Puell Multiple Indikator, der die Einnahmen der Miner im Verhältnis zu ihrem 365-Tage-Durchschnitt betrachtet, kann hohe Werte anzeigen, die auf aggressiven Verkauf hindeuten.
Ein weiteres Zeichen für eine bevorstehende Verteilung sind große Zuflüsse zu Börsen, da Investoren sich darauf vorbereiten, ihre Coins zu verkaufen. Diese Indikatoren, kombiniert mit historischen Preisaktivitäten, können wertvolle Hinweise auf den bevorstehenden Höhepunkt eines Marktzyklus geben.
Obwohl kein einzelner Indikator den genauen Zeitpunkt für einen Ausstieg bestimmen kann, sind mehrere übereinstimmende Signale schwer zu ignorieren. Die letzte Phase eines Bitcoin-Bullenmarktes ist aufregend, aber zu wissen, wann die Musik aufhören könnte, ist entscheidend, um Gewinne zu sichern.

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