LONDON (IT BOLTWISE) – Die bevorstehende Veröffentlichung von Bitcoin Core v30 sorgt für Spannungen innerhalb der Bitcoin-Community. Während einige Entwickler die Aufhebung der 80-Byte-Grenze für OP_RETURN als neutral betrachten, warnen Kritiker vor möglichen negativen Auswirkungen wie Spam und Missbrauch. Diese Kontroverse wirft grundlegende Fragen über die zukünftige Ausrichtung von Bitcoin auf.

Die bevorstehende Veröffentlichung von Bitcoin Core v30 hat innerhalb der Bitcoin-Community eine hitzige Debatte entfacht. Im Zentrum der Kontroverse steht die Entscheidung, die bisherige 80-Byte-Grenze für OP_RETURN aufzuheben, ein Teil des Transaktionsskripts, das es Nutzern ermöglicht, beliebige Daten in die Blockchain einzubetten. Während einige Entwickler diese Änderung als neutral und im Einklang mit einem dezentralisierten Markt für Blockspace betrachten, sehen Kritiker darin eine Bedrohung für die Integrität des Netzwerks.
Die Kritiker argumentieren, dass die Aufhebung der OP_RETURN-Grenze die Tür für Spam und nicht-monetäre Transaktionen öffnen könnte, die die Blockchain überlasten und die Ressourcen der Nodes strapazieren. Sie befürchten, dass dies den ursprünglichen Zweck von Bitcoin als Peer-to-Peer-Zahlungsnetzwerk untergraben könnte. Diese Bedenken werden von den Unterstützern der Bitcoin Knots-Software geteilt, die strengere Richtlinien zur Blockierung nicht-finanzieller Daten durchsetzen.
Auf der anderen Seite verteidigen die Entwickler von Bitcoin Core die Entscheidung mit dem Argument, dass die Änderung lediglich die bestehenden Akzeptanzkriterien der Miner widerspiegelt und keine strengeren Regeln auferlegt werden sollten. Sie betonen, dass OP_RETURN-Daten prunbar sind und somit weniger schädlich für das Netzwerk als andere Methoden zur Datenemission. Diese Sichtweise wird von einigen als Versuch gesehen, einen neutralen und transparenten Markt für Transaktionsgebühren zu fördern.
Die Diskussion um Bitcoin Core v30 geht jedoch über technische Aspekte hinaus und berührt auch politische Fragen. Kritiker werfen den Entwicklern vor, sich von externen Interessen beeinflussen zu lassen, insbesondere im Hinblick auf Projekte wie Citrea, die von der Aufhebung der OP_RETURN-Grenze profitieren könnten. Diese Vorwürfe werden von den Entwicklern entschieden zurückgewiesen, die betonen, dass alle Entscheidungen offen auf Plattformen wie GitHub getroffen werden.
Mit der bevorstehenden Veröffentlichung von Bitcoin Core v30 steht die Community vor einer entscheidenden Wahl. Node-Betreiber, Miner und Unternehmen müssen entscheiden, ob sie das Upgrade unterstützen oder bei der bisherigen Version bleiben. Diese Entscheidung wird nicht nur die Zukunft der OP_RETURN-Grenze bestimmen, sondern auch, wie Bitcoin in Bezug auf Neutralität und Unabhängigkeit wahrgenommen wird.

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