LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Kritik an dem Taproot-Upgrade des Bitcoin-Netzwerks wirft Fragen zur Sicherheit und Effizienz auf. Entwickler Jimmy Song bemängelt, dass das Upgrade eine neue Angriffsfläche geschaffen hat, die zu einer Flut von nicht-finanziellen Transaktionen führte. Die Debatte über die Zukunft von Bitcoin spaltet die Community weiter.

Die Einführung des Taproot-Upgrades im Bitcoin-Netzwerk im November 2021 sollte ursprünglich die Privatsphäre, Effizienz und Skriptfähigkeiten verbessern. Doch laut Bitcoin-Core-Entwickler Jimmy Song hat das Upgrade eine unerwartete Angriffsfläche geschaffen, die es ermöglicht, dass spam-ähnliche Aktivitäten, wie Ordinals und BRC-20 Tokens, das Netzwerk überfluten. Diese Entwicklungen haben zu einer tiefen Spaltung innerhalb der Bitcoin-Community geführt, da die Meinungen darüber auseinandergehen, ob nicht-finanzielle Transaktionen auf der Blockchain unterstützt oder eingeschränkt werden sollten.
Song kritisiert, dass die Entwickler die unbeabsichtigten Folgen der Aktivierung von nicht-finanziellen Transaktionen im großen Maßstab unterschätzt haben. Er argumentiert, dass Taproot die Erwartungen in Bezug auf Privatsphäre und Benutzerfreundlichkeit, insbesondere bei Multi-Signature-Setups, nicht erfüllt hat. Die Komplexität der Nutzung von Multi-Signature-Implementierungen sei durch Taproot sogar gestiegen, was zu einer schlechten Benutzererfahrung geführt habe.
Die Debatte über die Rolle von Bitcoin als reines Peer-to-Peer-E-Cash-System oder als Plattform für alle Arten von Transaktionen wird durch die jüngsten Entwicklungen weiter angeheizt. Während einige Entwickler, wie Adam Back und Luke Dashjr, für eine Beschränkung auf finanzielle Transaktionen plädieren, argumentieren andere, dass alle gültigen Transaktionen willkommen sein sollten. Diese Meinungsverschiedenheiten haben dazu geführt, dass alternative Implementierungen wie Bitcoin Knots an Popularität gewinnen.
Die Zukunft des Bitcoin-Netzwerks bleibt ungewiss, da die Entwicklergemeinschaft sich auf das v30-Upgrade vorbereitet, das im Oktober 2025 die 80-Byte-Grenze für OP_RETURN aufheben und bis zu 4 MB Daten pro Transaktion ermöglichen soll. Kritiker befürchten, dass dies zu einer Zunahme von sogenannten „JPEG-Spam“ führen könnte, während Befürworter argumentieren, dass die zusätzlichen Transaktionsgebühren die langfristige Sicherheit des Netzwerks stärken könnten. Die Diskussionen über die zukünftige Ausrichtung von Bitcoin werden zweifellos weitergehen, da die Community versucht, einen Konsens zu finden.

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