TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – Bitcoin-ETFs haben die Transaktionsgebühren auf ein Jahrzehnttief gedrückt, was die Miner stark belastet. Während der Bitcoin-Preis in der Nähe von Rekordhöhen bleibt, zeigt die Blockchain selbst wenig Aktivität. Dies deutet auf eine strukturelle Veränderung im Markt hin, die Miner dazu zwingt, neue Einnahmequellen zu suchen.

Die Einführung von Bitcoin-ETFs hat die Dynamik des Kryptowährungsmarktes erheblich verändert. Während der Bitcoin-Preis in der Nähe von Rekordhöhen bleibt, sind die Transaktionsgebühren auf ein Niveau gefallen, das zuletzt vor einem Jahrzehnt gesehen wurde. Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Belastung für die Miner dar, die traditionell auf diese Gebühren als Einnahmequelle angewiesen sind.
In früheren Marktzyklen korrelierten steigende Gebühren mit bullischen Märkten, da Händler um Blockspace konkurrierten. Doch in diesem Jahr bleibt die Gebührenkurve flach, obwohl die Preise steigen. Dies deutet darauf hin, dass die Nachfrage nach On-Chain-Transaktionen nicht mehr der Haupttreiber des Marktes ist. Ein Bericht von Galaxy Research zeigt, dass die täglichen Median-Gebühren seit April 2024 um mehr als 80 % gesunken sind.
Ein wesentlicher Faktor für diesen Rückgang ist die zunehmende Bedeutung von Spot-ETFs und Verwahrstellen, die mittlerweile über 1,3 Millionen BTC halten. Diese Coins werden selten wieder auf die Blockchain übertragen, was die On-Chain-Nachfrage weiter dämpft. Gleichzeitig hat sich der Einzelhandel, der einst die Bitcoin-Blockchain verstopfte, auf schnellere und günstigere Netzwerke wie Solana verlagert.
Für Miner bedeutet diese Entwicklung eine erhebliche Herausforderung. Mit halbierten Belohnungen von 3,125 BTC und Gebühren, die weniger als 1 % des Blockerlöses ausmachen, ist die Rentabilität stark unter Druck. Viele börsennotierte Miner diversifizieren daher in Bereiche wie Künstliche Intelligenz und High-Performance-Computing, um neue Einnahmequellen zu erschließen.
Einige Unternehmen, wie Galaxy Digital, haben sich sogar vollständig aus dem Mining-Geschäft zurückgezogen, was von den Aktienmärkten positiv aufgenommen wurde. Während der Bitcoin-Preis im Jahresvergleich um mehr als 3 % gesunken ist, hat der CoinShares Bitcoin Mining ETF fast 22 % zugelegt. Dies zeigt, dass Investoren Unternehmen belohnen, die sich auf Diversifikation konzentrieren.
Die Zukunft des Bitcoin-Minings könnte daher weniger in der Blockchain selbst liegen, sondern vielmehr in der Nutzung von Technologien wie Künstlicher Intelligenz. Ohne eine organische Nachfrage nach Blockspace können die Gebühren die Sicherheit des Netzwerks nicht finanzieren. Sollten die Gebühren niedrig bleiben, könnten die besten Renditen im Mining-Sektor aus der KI kommen.

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