Bitcoin-Exposure verhindert Aufnahme von Strategy in den S&P 500

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung, Strategy aufgrund seiner umfangreichen Bitcoin-Bestände nicht in den S&P 500 aufzunehmen, hat in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. Trotz Erfüllung aller technischen Kriterien wurde das Unternehmen von Michael Saylor aufgrund seiner Bitcoin-Strategie ausgeschlossen, während Robinhood und andere den Sprung in den Index schafften.

Die Entscheidung, Michael Saylors Unternehmen Strategy nicht in den S&P 500 aufzunehmen, hat viele Investoren überrascht. Trotz mehrerer profitabler Quartale und einer Marktkapitalisierung von über 92 Milliarden US-Dollar wurde das Unternehmen aufgrund seiner umfangreichen Bitcoin-Bestände ausgeschlossen. Stattdessen wurden Robinhood, AppLovin und Emcor Group in den Index aufgenommen, wobei die Änderungen am 22. September in Kraft treten.

Der Ausschluss von Strategy zeigt, dass der S&P 500 Index nicht nur auf festen Regeln basiert, sondern auch diskretionäre Entscheidungen der Indexkommission eine Rolle spielen. Laut Bloomberg ETF-Analyst James Seyffart hat die Kommission die volle Freiheit, Namen hinzuzufügen oder zu entfernen, wie sie es für richtig hält. Sein Kollege Eric Balchunas fügte hinzu, dass der S&P 500 eher wie ein aktiv verwalteter Fonds funktioniert.

Analysten vermuten, dass die große Bitcoin-Treasury von Strategy, die über 636.000 BTC umfasst, die Kommission verunsichert hat. Jeff Park, CIO bei ProCap BTC, erklärte, dass die Kommission nicht nur auf Metriken achtet, sondern auch auf die Marktpositionierung und die Dynamik des Unternehmens. Die starke Bitcoin-Exposition von Strategy könnte somit ein entscheidender Faktor für den Ausschluss gewesen sein.

Nach der Bekanntgabe fiel der Aktienkurs von Strategy (MSTR) im nachbörslichen Handel um etwa 2 %, während Robinhood aufgrund des sogenannten “Index-Effekts” um mehr als 7 % zulegte. Analysten schätzen, dass eine Aufnahme in den Index etwa 16 Milliarden US-Dollar an passiven Fondszuflüssen in die Aktie von Strategy gebracht hätte, was sowohl den Aktienkurs als auch den Bitcoin-Preis aufgrund der großen Bitcoin-Reserven des Unternehmens hätte steigern können.

Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Bitcoin-Bestände von Unternehmen die Marke von 1 Million BTC überschritten haben. Unternehmen wie Strategy, Metaplanet und Semler Scientific führen diesen Trend an. Die aggressive Bitcoin-Akkumulation von Strategy hat die Art und Weise beeinflusst, wie Unternehmen ihr Treasury-Management angehen, auch wenn ihre Bitcoin-Strategie für traditionelle Indexkommissionen weiterhin ein Streitpunkt bleibt.

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