DUBAI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Auf der Token2049-Konferenz in Dubai sorgte Arthur Hayes, Mitbegründer der Krypto-Börse BitMEX, mit einer gewagten Prognose für Aufsehen: Bitcoin könnte bis 2028 die Millionenmarke erreichen.
Die Vorhersage von Arthur Hayes, dass Bitcoin bis 2028 einen Wert von einer Million US-Dollar erreichen könnte, hat in der Krypto-Community für Aufsehen gesorgt. Diese Prognose ist nicht die erste ihrer Art, doch sie wirft die Frage auf, wie realistisch ein solcher Preisanstieg tatsächlich ist. Aktuell liegt der Bitcoin-Preis bei etwa 96.000 US-Dollar, was bedeutet, dass er sich mehr als verzehnfachen müsste, um das Ziel zu erreichen. In der Vergangenheit hat Bitcoin jedoch bereits beeindruckende Wachstumsraten gezeigt, was die Möglichkeit eines solchen Anstiegs nicht völlig ausschließt.
Ein entscheidender Faktor für einen derartigen Preisanstieg könnte die Marktakzeptanz sein. Derzeit liegt die Marktkapitalisierung von Bitcoin bei 1,9 Billionen US-Dollar. Um einen Preis von einer Million US-Dollar pro Coin zu erreichen, müsste die Marktkapitalisierung auf etwa 20,5 Billionen US-Dollar steigen. Angesichts der Tatsache, dass weltweit rund 213 Billionen US-Dollar in Anlagevermögen investiert sind, könnte eine Zuweisung von nur 2 % dieser Summe an Bitcoin erhebliche Zuflüsse bedeuten. Institutionelle Investoren könnten hierbei eine Schlüsselrolle spielen, indem sie Bitcoin als Absicherung gegen traditionelle Märkte nutzen.
Ein weiterer Aspekt, der den Bitcoin-Preis beeinflussen könnte, ist die Verknappung des Angebots. Länder und große Unternehmen könnten beginnen, Bitcoin-Reserven aufzubauen, was das verfügbare Angebot weiter verknappen würde. Zudem steht 2028 das nächste Bitcoin-Halving an, ein Ereignis, das historisch gesehen zu Preisanstiegen geführt hat, da die Belohnung für das Mining neuer Bitcoins halbiert wird und somit das Angebot verknappt.
Obwohl die Prognose von Hayes durchaus optimistisch ist, gibt es auch viele Unsicherheiten. Geopolitische Instabilitäten und wirtschaftliche Schwankungen könnten die Finanzmärkte beeinflussen und damit auch den Bitcoin-Preis. Dennoch bleibt Bitcoin aufgrund seiner Knappheit und der zunehmenden Akzeptanz eine attraktive Anlageoption, unabhängig davon, ob die Millionenmarke bis 2028 erreicht wird oder nicht.
Langfristig gesehen könnte Bitcoin weiterhin an Wert gewinnen, auch wenn das Ziel von einer Million US-Dollar erst in den Jahren nach 2028 erreicht wird. Investoren sollten sich nicht zu sehr auf einen bestimmten Preis fixieren, sondern die fundamentalen Eigenschaften von Bitcoin als knappe Ressource und als potenziellen Inflationsschutz betrachten.
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