Bitcoin-Markt unter Druck: Sommerhoch vorzeitig beendet?

LONDON (IT BOLTWISE) – Der Bitcoin-Markt steht erneut unter Druck, da die wertvollste Kryptowährung der Welt einen weiteren Rückgang verzeichnet. Die jüngsten Entwicklungen werfen Fragen über die Nachhaltigkeit der Sommerrallye auf.

Bitcoin, die führende Kryptowährung, hat zu Beginn des Wochenendes einen weiteren Rückgang erlebt. In der Nacht zum Samstag fiel der Kurs um fast zwei Prozent und näherte sich gefährlich der Marke von 113.000 US-Dollar. Trotz eines leichten Aufbäumens auf 114.000 US-Dollar bleibt der Tagesverlust bei 1,1 Prozent. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Stabilität der Sommerrallye auf, die viele Investoren in den letzten Wochen begeistert hatte.

Der Altcoin-Sektor folgt weitgehend dem Abwärtstrend von Bitcoin. Unter den zehn wertvollsten Kryptowährungen konnten sich nur XRP und TRON dem Trend entziehen und leichte Kursgewinne verzeichnen. Ethereum, Dogecoin und Solana hingegen mussten die größten Verluste hinnehmen. Diese Dynamik zeigt, dass der Markt weiterhin mit den plötzlichen Verkäufen vom Freitag zu kämpfen hat.

Am Freitag fiel der Bitcoin-Kurs abrupt von 119.000 auf 115.000 US-Dollar. Diese Korrektur wurde durch neue Eskalationen im internationalen Zollstreit und enttäuschende US-Arbeitsmarktzahlen begünstigt. An den Derivatemärkten wurden seitdem fast eine Milliarde US-Dollar liquidiert, wobei vor allem Anleger betroffen waren, die auf steigende Kurse gesetzt hatten. Das Liquidationsvolumen ist mittlerweile auf 615 Millionen US-Dollar gesunken, wobei Long-Positionen weiterhin den Großteil ausmachen.

Auch bei den US-Spot-ETFs zeigt sich ein ähnliches Bild. Nach einer Serie von Zuflüssen in Ethereum-Indexfonds über 20 Tage hinweg, kam es erstmals wieder zu Abflüssen in Höhe von 152 Millionen US-Dollar. Bei den Bitcoin-Spot-ETFs wurde der zweitgrößte Abverkauf der Geschichte verzeichnet, als Anleger an einem einzigen Tag 812 Millionen US-Dollar abzogen.

Ob die Sommerrallye nun ihr vorläufiges Ende gefunden hat, bleibt unklar. Der August hat sich jedoch erneut als einer der schwächsten Handelsmonate im Krypto-Markt erwiesen. Experten warnen vor weiteren Schwankungen, da geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Unsicherheiten die Märkte weiterhin beeinflussen könnten.

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