LONDON (IT BOLTWISE) – Der Bitcoin-Preis ist unter die Marke von 107.000 US-Dollar gefallen, was Analysten als eine Kaufgelegenheit betrachten. Trotz der Volatilität bleiben Experten optimistisch und prognostizieren einen Anstieg auf 200.000 US-Dollar bis Jahresende.
Der Bitcoin-Preis hat kürzlich die Marke von 107.000 US-Dollar unterschritten, was sowohl bei Investoren als auch bei Analysten für Aufsehen sorgt. Experten von VanEck und Standard Chartered sehen in diesem Rückgang jedoch eine Chance. Geoffrey Kendrick, der globale Leiter der digitalen Vermögensforschung bei Standard Chartered, erwartet einen kurzfristigen Rückgang des Bitcoin-Preises unter 100.000 US-Dollar, was er als unvermeidlich ansieht. Gründe hierfür sind unter anderem die erneuten Handelskonflikte zwischen den USA und China. Kendrick betrachtet jedoch jeden Rückgang als kurzfristig und empfiehlt, die Gelegenheit zum Kauf zu nutzen.
Ein wichtiger Indikator für die Stabilisierung des Bitcoin-Marktes sind die Gold-zu-Bitcoin-Flüsse. Der Verkauf von Gold, um Bitcoin zu kaufen, könnte auf eine Bodenbildung hindeuten. Trotz der aktuellen Volatilität bleibt Kendrick optimistisch und hält an seiner Prognose von 200.000 US-Dollar bis zum Jahresende und 500.000 US-Dollar bis 2028 fest. Er rät Investoren, flexibel zu bleiben und bei Kursen unter 100.000 US-Dollar zu kaufen, da dies möglicherweise das letzte Mal sein könnte, dass Bitcoin unter diesem Niveau liegt.
VanEcks jüngster ChainCheck-Bericht beschreibt den scharfen Rückgang im Oktober als eine liquiditätsgetriebene Anpassung in der Mitte des Zyklus, nicht als Beginn eines Bärenmarktes. Während Bitcoin Anfang Oktober um etwa 18 % fiel, hat sich die Hebelwirkung normalisiert, und die On-Chain-Aktivität reift weiter. Die Rolle von Bitcoin als Absicherung gegen die Entwertung von Fiat-Währungen wird gestärkt. VanEck-Analysten betonen, dass die globale Liquidität, gemessen an der Geldmenge M2, mehr als die Hälfte der Preisvarianz von Bitcoin erklärt.
Die jüngsten Rückgänge wurden mit einer Verschärfung der Liquidität in Asien in Verbindung gebracht, da Zentralbanken ihre Währungen verteidigen. Der Rückgang des Bitcoin-Preises bietet eine Gelegenheit, da die spekulative Hebelwirkung Anfang Oktober ihren Höhepunkt erreichte. VanEck sieht dies als gesundes “Deleveraging-Ereignis”, das spekulative Exzesse beseitigt und Einstiegsmöglichkeiten schafft. Die institutionelle Beteiligung an regulierten Märkten wie der CME hat zugenommen, was auf eine reifende Derivatelandschaft und eine stärkere Integration von Bitcoin in die traditionelle Finanzwelt hinweist.
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