FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX steht in der kommenden Woche im Zeichen geopolitischer Spannungen, der Berichtssaison und der Entscheidungen der Notenbanken. Während die US-Notenbank Fed und die Europäische Zentralbank im Fokus stehen, könnten auch die Unternehmensberichte von Technologieriesen wie Alphabet und Microsoft die Märkte beeinflussen. Experten erwarten, dass die Fed den Leitzins senken wird, während die EZB voraussichtlich keine Änderungen vornimmt.
In der kommenden Woche wird der DAX von mehreren Faktoren beeinflusst, die die Richtung des deutschen Leitindex bestimmen könnten. Neben geopolitischen Spannungen, insbesondere im Ukraine-Konflikt, stehen die Entscheidungen der Notenbanken und die Berichtssaison im Mittelpunkt. Die US-Notenbank Fed wird voraussichtlich den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte senken, um den wirtschaftlichen Unsicherheiten entgegenzuwirken. Diese Entscheidung wird von Experten wie Michael Krautzberger von Allianz Global Investors als vorsichtige Absicherung bewertet.
Die Europäische Zentralbank hingegen wird voraussichtlich keine Zinssenkung vornehmen. Christian Reicherter von der DZ-Bank erwartet, dass EZB-Chefin Christine Lagarde das unsichere wirtschaftliche Umfeld hervorheben und einen flexiblen Zinspfad betonen wird. Die Märkte spekulieren bereits über mögliche Zinssenkungen im kommenden Jahr, was den Aussagen der EZB zusätzliche Bedeutung verleiht.
Parallel dazu bleibt die Geopolitik ein kritischer Faktor. Während im Ukraine-Konflikt keine Waffenruhe in Sicht ist, könnten sich die Handelsgespräche zwischen den USA und China als entscheidend erweisen. Ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatspräsident Xi Jinping könnte laut Robert Greil von Merck Finck zu erheblichen Kursschwankungen führen.
Die Berichtssaison könnte der Fed jedoch die Show stehlen. Am Mittwoch werden die Ergebnisse von Technologieriesen wie Alphabet, Meta und Microsoft erwartet, gefolgt von Amazon und Apple am Donnerstag. Diese Berichte könnten maßgeblichen Einfluss auf den weiteren Jahresverlauf haben. Auch in Deutschland stehen wichtige Unternehmensberichte an, darunter von adidas, Airbus und der Deutschen Bank. Die Experten der LBBW sehen in der bisherigen DAX-Performance eine gute Grundlage für einen positiven Jahresausklang.
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