AMSTERDAM / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues europäisches Unternehmen, unterstützt von Winklevoss Capital und Nakamoto Holdings, hat mit einer beeindruckenden Anfangsinvestition von 1.000 Bitcoin seine Aktivitäten aufgenommen. Ziel ist es, als erstes Bitcoin-Treasury-Unternehmen an einer europäischen Börse gelistet zu werden. Der Schritt könnte den Markt für Unternehmens-Bitcoin-Bestände in Europa erheblich beeinflussen.

Ein neues Unternehmen namens Treasury, das von Winklevoss Capital und Nakamoto Holdings unterstützt wird, hat kürzlich seine Aktivitäten mit einer beeindruckenden Anfangsinvestition von 1.000 Bitcoin aufgenommen. Diese Initiative zielt darauf ab, das erste Bitcoin-Treasury-Unternehmen zu werden, das an einer europäischen Börse gelistet ist. Die Finanzierung in Höhe von 126 Millionen Euro wurde durch eine private Runde gesichert, die es dem Unternehmen ermöglichte, eine beträchtliche Menge an Bitcoin zu erwerben.
Das Unternehmen plant, durch eine Reverse-Listing-Strategie an der Euronext Amsterdam gelistet zu werden. Dies wird durch die Fusion mit dem Kreditgeber MKB Nedsense ermöglicht. Diese Methode erlaubt es privaten Unternehmen, Börsennotierungen zu erlangen, ohne die üblichen Anforderungen zu erfüllen, indem sie sich mit bereits gelisteten Unternehmen zusammenschließen. Der CEO von Treasury, Khing Oei, erklärte, dass das Unternehmen plant, zukünftige Aktienemissionen und wandelbare Schulden zu nutzen, um seine Bitcoin-Bestände weiter zu erhöhen.
Der europäische Markt für Bitcoin-Treasuries wächst stetig, wobei Treasury mit seiner anfänglichen Zuteilung von 1.000 BTC zu den bemerkenswertesten Unternehmensinhabern in Europa gehört. Laut Daten von BitcoinTreasuries.NET ist das deutsche Unternehmen Bitcoin Group mit 3.605 BTC der größte Inhaber in Europa, gefolgt von der französischen Sequans Communications und dem britischen Unternehmen The Smarter Web Company. Der Markt wird zunehmend wettbewerbsintensiver, da auch andere Unternehmen wie der niederländische Kryptowährungsdienstleister Amdax ähnliche Pläne verfolgen.
Obwohl das Modell der Bitcoin-Treasuries an Popularität gewinnt, gibt es auch Kritik. Ein Bericht von Breed, einer Risikokapitalfirma, deutet darauf hin, dass nur wenige dieser Unternehmen langfristig erfolgreich sein werden. Khing Oei betonte, dass übermäßige Hebelwirkung ein hohes Risiko darstellt und dass Treasury die Hebelprozentsätze seiner Wettbewerber genau überwacht. Während die Anzahl der Bitcoin-Treasury-Unternehmen weiter wächst, scheitern einige daran, die Erwartungen zu erfüllen, was Bedenken hinsichtlich der Stabilität dieser Geschäftsmodelle aufwirft.

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