LONDON (IT BOLTWISE) – Bitcoin hat in diesem Jahr neue Rekorde erreicht, da immer mehr Investoren die Kryptowährung als digitales Gold betrachten. Doch Experten warnen, dass Bitcoin weiterhin anfällig für Bewegungen an den Aktienmärkten ist und in den kommenden Wochen ins Straucheln geraten könnte, sollten Zölle oder zinssensitive Sorgen die Risikobereitschaft der Anleger beeinträchtigen.
Bitcoin hat in diesem Jahr bemerkenswerte Höhen erreicht und wird zunehmend als digitales Gold wahrgenommen. Diese Wahrnehmung hat zu einer verstärkten institutionellen Adoption geführt, insbesondere durch Bitcoin-ETFs und den Kauf durch Unternehmensschatzkammern. Dennoch bleibt die Kryptowährung anfällig für Schwankungen an den Aktienmärkten. Piper Sandler, eine führende Investmentbank, warnt davor, dass Bitcoin in den kommenden Wochen unter Druck geraten könnte, falls makroökonomische Risiken wie Zölle oder Zinserhöhungen die Risikobereitschaft der Anleger beeinträchtigen.
Michael Kantrowitz, Chefstratege bei Piper Sandler, empfiehlt, Gewinne bei Aktien mitzunehmen, die am meisten von der Erholungsrallye seit Anfang April profitiert haben. Er betont, dass der Markt von der Erwartung einer inflationsbedingten Rezession zu einem Goldilocks-Szenario gewechselt ist, in dem die wirtschaftlichen Bedingungen weder zu heiß noch zu kalt sind. Aktien mit hoher Volatilität und niedriger Qualität, die ohne Verbesserung der Gewinnprognosen stark gestiegen sind, seien besonders gefährdet.
Bitcoin, das seit dem Markttief am 9. April um 54 % gestiegen ist und kürzlich ein Allzeithoch erreicht hat, zeigt eine enge Korrelation mit dem Risiko an den Aktienmärkten. Sollte es zu einem Ausverkauf bei risikobehafteten Anlagen kommen, könnte auch Bitcoin kurzfristig an Wert verlieren. Diese Korrelation wurde bereits Anfang April deutlich, als Bitcoin nach der Einführung von Zöllen durch Präsident Donald Trump um 5 % fiel, während der S&P 500 um 4 % nachgab.
Die Volatilität von Bitcoin hat sich in diesem Jahr zwar verringert, doch bleibt die Kryptowährung anfällig für makroökonomische Schocks. Piper Sandler sieht derzeit wenig Risiko für die Zollfrist am 1. August, warnt jedoch, dass eine Überraschung nach oben das aktuelle Goldilocks-Umfeld stören könnte. Zudem erwartet die Bank in den nächsten drei bis vier Monaten leicht höhere Verbraucherpreisindizes, was die derzeitige Erzählung von sinkenden Zinsen in Frage stellen könnte.
August ist traditionell ein schwacher Monat für Bitcoin und die Märkte im Allgemeinen, da das Handelsvolumen in der Sommerflaute geringer ist. Die Empfehlung von Piper Sandler, die riskantesten Positionen zu reduzieren, ist eher als taktische Maßnahme zur Risikosteuerung zu verstehen und nicht als bärische Prognose für US-Aktien. Trotz hoher Bewertungen erwartet die Bank, dass die Gewinne die Aktien weiter antreiben werden, jedoch mit weniger spekulativer Führung.
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