NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Der CEO von BlackRock, Larry Fink, hat das traditionelle 60/40-Portfolio als veraltet bezeichnet und empfiehlt stattdessen ein 50/30/20-Portfolio. Dieses neue Modell setzt verstärkt auf alternative Anlagen wie Hedgefonds und Immobilien, um die Rendite zu steigern und das Risiko zu diversifizieren.

In der Welt der Finanzanlagen galt das 60/40-Portfolio lange als der Goldstandard für eine ausgewogene Anlagestrategie. Dieses Modell, das aus 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen besteht, wurde in den 1950er Jahren von Henry Markowitz entwickelt. Der Grundgedanke war, dass Anleihen an Wert gewinnen, wenn Aktienkurse fallen, was zu einer stabilen Rendite bei geringem Risiko führen sollte.
Doch Larry Fink, CEO des weltweit größten Vermögensverwalters BlackRock, sieht die Zeit für dieses Modell als abgelaufen an. In seinem jährlichen Brief an die Anleger im Jahr 2025 empfahl er ein neues 50/30/20-Portfolio. Dieses setzt sich aus 50 Prozent Aktien, 30 Prozent Anleihen und 20 Prozent sogenannten Private Assets zusammen. Zu diesen alternativen Anlagen zählen unter anderem Hedgefonds, Private Equity, Infrastrukturprojekte und Immobilien.
Private Assets bieten laut Fink trotz ihres höheren Risikos auch erhebliche Vorteile. So können Infrastrukturinvestitionen beispielsweise einen Inflationsschutz bieten, da Einnahmen wie Mautgebühren mit der Inflation steigen. Zudem sind die Renditen von Infrastrukturanlagen in der Regel weniger volatil als die von öffentlichen Märkten. Ein Portfolioanteil von nur zehn Prozent an Infrastruktur könne bereits die Gesamtrendite steigern.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen. Der MarketWatch-Kolumnist Mark Hulbert weist darauf hin, dass größere Private-Equity-Fonds oft schlechter abschneiden als kleinere. Dies liegt daran, dass größere Fonds größere Geschäfte machen, die oft weniger profitabel sind. Anleger könnten daher in kleinere, jüngere Fonds investieren, die jedoch eine kürzere Erfolgsbilanz aufweisen, was die Auswahl erschwert.

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