MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In Deutschland ist das Phänomen des Blaumachens unter Arbeitnehmern weit verbreitet, wie eine aktuelle Studie zeigt. Mehr als ein Viertel der Beschäftigten hat sich bereits unberechtigt krankgemeldet, was sowohl für Unternehmen als auch für die Betroffenen selbst Konsequenzen haben kann.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik
präsentiert von Amazon!
- Unsere täglichen KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facy oder Insta als Fan markieren und abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
In der deutschen Arbeitswelt ist das sogenannte Blaumachen, also das unberechtigte Fernbleiben vom Arbeitsplatz unter dem Vorwand einer Krankheit, ein bekanntes Phänomen. Eine aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov hat aufgedeckt, dass mehr als ein Viertel der Arbeitnehmer in Deutschland bereits mindestens einmal in ihrer Karriere unberechtigt krankgemeldet war. Diese Praxis wirft nicht nur ethische Fragen auf, sondern hat auch rechtliche und wirtschaftliche Implikationen.
Interessanterweise gaben 62 Prozent derjenigen, die sich unberechtigt krankgemeldet haben, an, dies zuletzt vor über einem Jahr getan zu haben. Dies deutet darauf hin, dass das Blaumachen oft als einmalige oder seltene Maßnahme gesehen wird, möglicherweise um Stress abzubauen oder persönliche Angelegenheiten zu regeln. Dennoch bleibt es ein Risiko für die Unternehmen, da es die Produktivität beeinträchtigen und das Arbeitsklima belasten kann.
Die Studie zeigt auch, dass nur ein kleiner Teil der Blaumacher tatsächlich erwischt wird. Lediglich 10 Prozent derjenigen, die unberechtigt gefehlt haben, wurden überführt. Die Konsequenzen für die Ertappten sind unterschiedlich und reichen von Abmahnungen über Rügen bis hin zu Kündigungen. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit für Unternehmen, klare Richtlinien und Kontrollmechanismen zu etablieren, um Missbrauch zu verhindern.
Ein weiterer interessanter Aspekt der Studie ist die Wahl der Wochentage für das Blaumachen. Während etwa die Hälfte der Befragten an unterschiedlichen Tagen fehlte, entschieden sich 12 Prozent für einen Montag und 11 Prozent für einen Freitag. Dies könnte darauf hindeuten, dass Arbeitnehmer versuchen, ihre Wochenenden zu verlängern, was wiederum auf eine unzureichende Work-Life-Balance hinweisen könnte.
Die Umfrage, die zwischen dem 13. und 15. Januar unter 2.045 Personen durchgeführt wurde, bietet repräsentative Einblicke in das Verhalten der erwachsenen deutschen Bevölkerung. Sie zeigt, dass das Thema Krankmeldung nicht nur eine Frage der persönlichen Integrität ist, sondern auch eine Herausforderung für das Personalmanagement darstellt. Unternehmen sind gefordert, nicht nur präventive Maßnahmen zu ergreifen, sondern auch ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das die Motivation und das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördert.
Insgesamt verdeutlicht die Studie die Komplexität des Themas und die Notwendigkeit, sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene Lösungen zu finden. Während einige Arbeitnehmer das Blaumachen als notwendiges Übel betrachten, um mit den Anforderungen des modernen Arbeitslebens zurechtzukommen, sehen andere darin eine Verletzung des Arbeitsvertrags und der beruflichen Ethik. Die Herausforderung besteht darin, ein Gleichgewicht zu finden, das sowohl die Bedürfnisse der Arbeitnehmer als auch die Interessen der Unternehmen berücksichtigt.
Amazon-Trendangebote der letzten 24 Stunden mit bis zu 78% Rabatt (Sponsored)
- NIEDLICHER BEGLEITER: Eilik ist der ideale Begleiter für Kinder und Erwachsene, die Haustiere, Spiele und intelligente Roboter lieben. Mit vielen Emotionen, Bewegungen und interaktiven Funktionen.
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Blaumachen in Deutschland: Einblicke in das Verhalten von Arbeitnehmern" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.