MALTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Blockchain.com hat von der maltesischen Finanzaufsichtsbehörde die MiCA-Lizenz erhalten, was dem Unternehmen ermöglicht, seine Dienstleistungen in 30 Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums anzubieten. Diese Entwicklung markiert einen bedeutenden Schritt in der Konsolidierung der Krypto-Dienstleistungen unter einem einheitlichen regulatorischen Rahmen.

Blockchain.com, eine der ältesten Krypto-Plattformen, hat einen wichtigen Meilenstein erreicht, indem sie die MiCA-Lizenz von der maltesischen Finanzaufsichtsbehörde erhalten hat. Diese Lizenz erlaubt es dem Unternehmen, seine Krypto-Dienstleistungen in 30 Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) anzubieten. Dies ist ein bedeutender Schritt, da Blockchain.com zuvor in einem fragmentierten regulatorischen Umfeld operierte.
Mit der neuen Lizenz plant Blockchain.com, seine institutionellen Dienstleistungen, einschließlich des Treasury-Managements, auszuweiten. Die Ernennung von Fiorentina D’Amore, einer erfahrenen Führungskraft aus der maltesischen Finanzbranche, zur Leiterin der EU-Geschäftsoperationen unterstreicht das Engagement des Unternehmens, seine Präsenz in Europa zu stärken. D’Amore bringt umfangreiche Erfahrung von Plattformen wie Bitpanda und eToro mit und wird die strategische Wachstumsstrategie von Blockchain.com in der EU leiten.
Malta hat sich als Vorreiter in der Krypto-Regulierung etabliert, obwohl es auch Kritik gab. Im Juli stand die maltesische Finanzaufsichtsbehörde unter der Beobachtung der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) wegen bestimmter Genehmigungsmängel. Dennoch betonte die maltesische Behörde, dass diese Probleme keine Risiken für den MiCA-Lizenzierungsprozess darstellen.
Die Diskussion um die Zentralisierung der Aufsicht über Krypto-Asset-Dienstleister (CASPs) auf EU-Ebene ist ein weiteres Thema, bei dem Malta eine abweichende Meinung vertritt. Während Länder wie Frankreich eine direkte Aufsicht durch die ESMA befürworten, argumentiert Malta, dass eine solche Änderung zu früh sei und die Wettbewerbsfähigkeit und Innovation im digitalen Asset-Markt beeinträchtigen könnte.

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