TOKIO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Nach einem kurzen Erholungsschub am Donnerstag zeigen sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien am Freitag wieder uneinheitlich. Während die Börsen in Tokio stark nachgeben, behaupten sich die Märkte in Hongkong und Shanghai.

Die asiatischen Aktienmärkte erleben derzeit eine Phase der Unsicherheit, die durch die jüngsten Entwicklungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China verstärkt wird. Nach einem kurzen Aufschwung am Donnerstag, der durch die dreimonatige Aussetzung der Vergeltungszölle durch den US-Präsidenten ausgelöst wurde, kehrte am Freitag Ernüchterung ein. Die Wall Street hatte am Vortag tiefrot geschlossen, was sich auf die asiatischen Märkte auswirkte.
In Tokio fiel der Nikkei 225 um 4,21 Prozent auf 33.150,78 Punkte, was etwa die Hälfte der Gewinne vom Vortag wieder zunichtemachte. Der starke Yen, der als sicherer Hafen gilt, belastet zusätzlich die japanische Wirtschaft, da er die Exporte verteuert. Der Dollar schwächte sich gegenüber dem Yen ab, was die Spekulationen über sinkende US-Zinsen weiter anheizte.
Im Gegensatz dazu konnten sich die chinesischen Märkte besser behaupten. Der Shanghai Composite legte leicht um 0,12 Prozent auf 3.227,65 Punkte zu, während der Hang Seng in Hongkong um 0,56 Prozent auf 20.798,63 Punkte stieg. Marktteilnehmer spekulieren, dass die chinesische Regierung und die Notenbank mit Konjunkturstimuli eingreifen könnten, um die Wirtschaft zu stützen.
China intensiviert zudem seine Bemühungen, die Handelsbeziehungen mit den asiatischen Nachbarn zu stärken. Staatschef Xi Jinping plant Besuche in Südostasien, um die wirtschaftlichen Beziehungen zu Ländern wie Vietnam, Malaysia und Kambodscha zu vertiefen. Diese diplomatischen Initiativen könnten dazu beitragen, die wirtschaftlichen Auswirkungen des Handelskonflikts mit den USA abzufedern.
In Seoul verlor der KOSPI zeitweise 0,92 Prozent auf 2.422,45 Punkte, während der Leitindex S&P ASX 50 in Sydney um 1,3 Prozent nachgab. Auch hier sorgt der Handelskonflikt für Unsicherheit und Verkaufsbereitschaft, insbesondere vor dem Wochenende, an dem auf neue Entwicklungen nicht sofort reagiert werden kann.
Experten betonen, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und China auch für die japanische Wirtschaft negative Folgen hat, da Japan enge Wirtschaftsbeziehungen zu beiden Ländern pflegt. Der Aufwertungsdruck auf den Yen bleibt stark, was die Wettbewerbsfähigkeit japanischer Exporteure beeinträchtigt.

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